CIVEY-UMFRAGE: So denken die Deutschen über den umstrittenen Ramadan-Gruß von Fußballprofi Rüdiger

2024 ж. 28 Нау.
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CIVEY-UMFRAGE: So denken die Deutschen über den umstrittenen Ramadan-Gruß von Fußballprofi Rüdiger
Inmitten einer Welle der Kontroverse hat Fußballnationalspieler Antonio Rüdiger auf die Vorwürfe gegen ihn reagiert, die nach einem Instagram-Post zum Beginn des Ramadan aufgekommen sind. Der 31-jährige Verteidiger von Real Madrid, der sich mit einem nach oben gerichteten Zeigefinger zeigte, wurde von Kritikern beschuldigt, eine islamistische Geste zu verwenden. Rüdiger, ein praktizierender Muslim, stellt nun klar: Diese Geste, der Tauhid-Finger, symbolisiert im Islam die Einheit und Einzigartigkeit Gottes und ist weltweit unter Muslimen verbreitet.
Die Debatte um Rüdigers Post hat Deutschland beschäftigt, und es wurde viel darüber diskutiert, ob öffentliche Religionsbekundungen von Nationalspielern angemessen seien. Eine Umfrage zeigt, dass 63% der Deutschen es für unangemessen halten, wenn solche Gesten in sozialen Medien gezeigt werden, die auch von Islamisten missbraucht werden können. Interessanterweise sind es vor allem die Anhänger der AfD, die diese Meinung vertreten, während die Anhänger der Grünen dies weniger kritisch sehen.
Rüdiger betonte in seiner Stellungnahme die Wichtigkeit von Frieden und Toleranz und distanzierte sich entschieden von Extremismus und Terrorismus. Sein Schritt, juristisch gegen den Journalisten Julian Reichelt vorzugehen, der die Geste als islamistisch interpretierte, zeigt, dass Rüdiger nicht bereit ist, sich als Islamist verunglimpfen zu lassen. Er möchte keine Plattform für Spaltung und Radikalisierung bieten und fordert Respekt und Toleranz für alle Glaubensrichtungen.
Die Diskussion reicht weiter als nur über einen Instagram-Post. Sie berührt die Frage, wie öffentlich Religionsbekundungen im Fußball und in sozialen Medien sein dürfen. Laut einer weiteren Umfrage sind 58% der Deutschen der Meinung, dass der DFB solche Bekundungen grundsätzlich untersagen sollte, da Fußball und Religion für sie nicht zusammengehören. Diese Diskussion fällt in eine Zeit, in der die Angst vor islamistischen Terrorangriffen in Deutschland wieder groß ist, besonders im Hinblick auf die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft.
Trotz dieser Ängste zeigt sich, dass 43% der Deutschen aus Furcht vor einem Terroranschlag auf Stadionbesuche oder Public Viewing verzichten würden, während 42% dies nicht tun würden. Die Deutschen bleiben also geteilt in ihrer Reaktion auf die potenzielle Bedrohung.
In Bezug auf die Fußball-Europameisterschaft selbst herrscht bei den Deutschen eher Zurückhaltung: Nur 17% trauen der deutschen Mannschaft den Titel zu. Diese zurückhaltende Euphorie spiegelt vielleicht die allgemeine Unsicherheit wider, die derzeit in der Bevölkerung herrscht, sei es in Bezug auf den Sport oder die gesellschaftlichen Debatten um Religion und Sicherheit.
Rüdigers Fall ist somit mehr als nur eine persönliche Auseinandersetzung. Er wirft grundlegende Fragen nach der Rolle von Religion im öffentlichen Leben, der Freiheit der persönlichen Äußerung und der Notwendigkeit von Toleranz und Respekt in einer zunehmend polarisierten Gesellschaft auf. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Debatte weiterentwickelt und welche Konsequenzen sie für den Sport und die Gesellschaft in Deutschland haben wird.
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