Bedürfnisse - warum wir sie so oft falsch verstehen
Bedürfnisse sind unsere Motivation, etwas zu tun. Sie sind wie ein Juckreiz, der gestillt werden will, ohne die eigentliche Ursache dafür zu kennen.
Was genau ist ein Bedürfnis und wie befriedigt man es?
Häufig verwechseln wir Bedürfnisse mit etwas, das wir wollen. Leider ist das, was wir wollen, häufig nicht das, was wir brauchen. Und das, was wir brauchen, ist manchmal nicht das, was uns gut tut.
Gerade, wenn wir als Kinder immer zu wenig Zuneigung und Aufmerksamkeit bekommen haben, ist es oft schwierig, Bedürfnisse auf eine gute Art und Weise auszudrücken und zu navigieren.
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00:00 Wie kann ich gut mit Bedürfnissen umgehen
00:20 Was sind Bedürfnisse?
02:40 Bedürfnisse sind individuell unterschiedlich
05:40 Wünsche formulieren lernen
06:18 Ein "Nein" akzeptieren lernen und zulassen
07:23 Das vermeintliche Recht auf Bedürfnisbefriedigung
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Herzliche Grüße
Dami
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Das Gute ist ja: nicht nur mein Gegenüber darf frei ja oder nein sagen. Ich darf das auch! Und je mehr ich dem anderen diese Freiheit zugestehe und lerne, dass das nichts mit Ablehnung meiner Person zu tun hat, desto leichter fällt es auch mir, nein zu sagen. Weich mit meinem Gegenüber macht mich gleichsam weich und verständnisvoll mir selbst gegenüber. Danke für Deine wundervolle Arbeit. Wie schön, dass es Dich gibt, Dami.
Ich finde das schwierig. Ich kenne Menschen, denen durch Selbsthilfegruppen oder Therapien vermittelt wurde, dass sie keine Rücksicht auf andere nehmen sollten und ihre Bedürfnisse an erster Stelle stehen. Fast immer führte das zu unsozialem Verhalten und man ging diesen Menschen nach einer Weile aus dem Weg, weil sie bspw. gängige Bitten ablehnten, kurzfristig Verabredungen absagten oder spontan gingen - "ich kann das jetzt nicht mehr/ das ist mir jetzt zu langweilig" - oder in einem Fall mitten im Gespräch ernsthaft sagten "jetzt darfst du noch einen Satz sagen und dann lege ich auf/ hören wir auf". Fazit war, dass immer weniger Menschen aus dem Freundeskreis mit diesen Menschen reden oder etwas unternehmen wollten, weil sie unberechenbar und unhöflich waren. Teilweise wurde sogar explizit das Gegenteil des Erwarteten gemacht. Sich nicht bedankt, nichts geschenkt (zum Geburtstag), nichts zu trinken angeboten etc. - weil man ja nicht verpflichtet war, zu tun, was andere erwarteten. Das führte mit der Zeit zum Meiden oder sehr hölzernen Umgang mit diesen Personen, man war ständig auf der Hut und verschloss sich ihnen immer mehr. Die Person mit den "kurzen Gespärchen" bekam halt keine persönlichen Informationen mehr, man überlegte sich schon vorher, wie man das Gespräch kurz halten und selbst beenden konnte. Meist hat man auch vermeiden, diese Personen um irgendetwas zu bitten. Man distanzierte sich immer mehr. Normalerweise gibt es ja Bitten, die keiner abschlägt - "kannst du mir mal die Tür aufhalten? Kannst du eine Wasserflasche aus der Küche mitnehmen? Ich stehe im Stau oder muss länger arbeiten, kannst du das Kind von der Tagesmutter abholen oder noch kurz einkaufen gehen?" Wenn man dann immer unsicher ist, ob diesen Bitten entsprochen wird, plant und macht man alles selbst und schließt diese Menschen doch immer mehr aus dem eigenen Leben, den eigenen Gedanken aus, weil man sich auf sie nicht verlassen kann. Eine dieser Personen sagte mir mal, jemand hätte sein Licht unter den Scheffel gestellt, um Komplimente zu bekommen und diese Person hätte diese Komplimente bewusst enthalten, weil derjenige sie halt einforderte. Also, sie wusste, was er brauchte, hätte das mit Leichtigkeit geben können, nutzte aber die Freiheit - oder Macht - ihn vor den Kopf zu stoßen (und vielleicht in seinem Minderwertigkeitskomplex zu bestätigen). Das ist doch nicht freudlich oder höflich, das kann doch nicht das Ziel einer Interaktion, eines Umgangs miteinander sein! Alles wurde zur Ressource, die man verteidigen und nicht freigiebig geben durfte, eben auch Freundlichkeit, Rücksicht, Höflichkeit, Unterstützung, Dinge, die für andere völlig normal waren.
Es stimmt, ich habe sehr viel Zeit investiert Videos mit der Botschaft zu schauen, man muss sich selbst genug sein, Beziehungen und Freunden im Leben haben zu wollen sei eine Form von Abhängigkeit. Vielen Dank für den Satz, dass man sich nicht alles selber geben können muss.
Eine sehr gute Erklärung von Bedűrfnissen und wie ich damit umgehen kann. Du bist die Hilfe zur Selbsthilfe liebe Dami Charf!!!! DANKE DAFÜR ❣️
Spitzenerklärung über das Thema: Bedürfnisse. Du hast das meiner Meinung nach voll auf den Punkt gebracht. Besten Dank für deine Bemühung.
Vielen Dank!
Bedürfnisse und die Stragien, wie ich mir diese erfülle - ich bin so dankbar, dass ich mich damit beschäftigen durfte und immer noch darf. Ich habe mich damit vor Jahren sooooo schwer getan. Inzwischen fällt es mir leichter.
genau das ist bei mir früher der Knackpunkt gewesen: Ich habe zu viel erwartet und es stimmt, man erwartet immer eine Zusage, was wirklich der größte Fehler ist den man in einer Beziehung machen kann, heute ist mein größtes Motto: Ich erwarte von nichts und niemanden mehr irgendetwas, ist wirklich das Beste was man tun kann. Am geilsten finde ich die Spontanität... einfach mal spontan zu sagen, lass uns irgendwo treffen, nichts planen!
Aber das ist doch selbstschädigend. Du erwartest nichts mehr, machst eher alles selbst und öffnest dich damit deinem Partner oder Freunden ja auch nicht. Natürlich kennt jeder Menschen, die er NICHT fragen würde, wenn er ein Problem hat! Aber die nahestehenden Personen sollte man doch fragen können und auch erwarten können, dass sie helfen, es sei denn, sie hätte eine Erklärung, warum das (jetzt) nicht geht. Überlege mal, wie du dich in einer langjährigen Beziehung fühlen würdest, wenn du erst spät erfährst, dass dein Partner Depressionen oder Ängste hätte, arbeitslos wäre oder eine schwere Krankheit hätte und der dir dann sagen würde "na ja, ich habe keine Rücksicht von dir erwartet, warum hätte ich dir das sagen sollen=?!"
Wirklich spannend. Ich habe schon seit fast 30 Jahren keine Beziehung mehr, weil ich mich in Beziehungen nicht sicher fühle. Ich verliere mich in Beziehungen. Deshalb hab ich es gar nicht mehr weiter versucht. Natürlich bin ich zufrieden damit alleine zu leben, weil es mir so gut geht. Ich kann allerdings nicht wachsen weil ich dabei nichts lerne mein Bedürfnis nach Sicherheit ist also so groß dass ich Männer gar nicht in mein Leben lasse und nein ich bin nicht geschlagen worden oder so 😅😂
Das ,,ich verliere mich in Beziehungen " finde ich sehr interessant. Es liegt vermutlich auch mit am Gegenüber, dass einem keinen Raum für die eigenen Bedürfnisse lässt. Gewalt gibt es nicht nur in körperlicher Gewalt. In der Sprache liegt auch sehr viel Gewalt, und dieses Erleben kann auch dazu führen, dass man sich in Beziehungen nicht sicher fühlt. Man kann Menschen nur vor den Kopf schauen und vertrauen auf das eigene Bauchgefühl ist besser.
Vielen lieben Dank für das Video. Jetzt ist mir ganz vieles klarer. Vor allem, die Reaktionen auf ein nein. Ich habe sehr viele (gesunde) Menschen in meinem Umfeld, die ein Nein einfach nicht akzeptieren können. Ich dachte wirklich, es liegt an mir. Immer höre ich: du bist ja so schwierig, du bist immer am meckern, nie kannst du einfach mal etwas akzeptieren. Stimmt gar nicht, aber wenn man etwas von mir will, das ich nicht will, bekomme ich das zu hören. Und umgekehrt? Wenn ich etwas möchte hat plötzlich keiner Zeit oder etwas anderes zu tun. Oder es ist angeblich nicht wichtig oder ich sollte etwas anderes wollen. Verrückte Welt. Mehr als "aha" fällt mir dazu inzwischen nicht mehr ein.
Ich finde es wichtig - für mich persönlich - mich mit solchen Vorwürfen auseinanderzusetzen. Könnte da was dran sein? Wie entsteht der Eindruck? bin ich wirklich immer so fordernd und ablehnend? Wie fühlt sich der andere? Warum lehne ich so viel ab? Kann ich eine Grundsatzerklärung dazu liefern, die es dem anderen leichter macht? Z.B: sagen, "wenn wir uns getroffen haben, brauche ich einen Tag alleine, daher werde ich eine Einladung für den nächsten Tag immer ablehnen, das ist nicht böse gemeint!" Oder: "Ich habe gerade selbst sehr viel zu tun und schaffe es nicht, dir beim Umzug zu helfen. Frage aber mal Xy!!" statt einfach "nein, das möchte ich nicht/ das mache ich nicht!" Dann fragt irgendwann keiner mehr, aber dann werde ich auch nicht mehr als hilfsbereit oder freundlich wahrgenommen. Möchte ich das?
@@Fidi987 seitdem ich mich speziell mit dem Thema Kriegskinder und Kriegsenkel beschäftige, sehe ich es wieder anders. Die scheinbar gesunden sind gar nicht gesund.
Danke für die Erinnerung ❤
Vielen DANK Dami 🌞🌿🦋
Danke liebe Dami !! 💞🤗👍🌳🍀
Danke für Dein Erklären. ❤️
Sehr sehr gute Erklärung ! Kam gerade zur rechten Zeit.....danke !❤
Liebe Dami, Danke für dieses wertvolle Video. Das darf ich erst.mal setzen lassen. Wieder mal 😊🙏💜
Spot on! Mal wieder ein extrem hilfreiches Video! Danke! Nur in der Theorie ist das immer ganz einfach. Die Praxis ist nochmal eine ganz andere Geschichte...
Hab das selber auch Jahre dafür gebraucht und es ist nie einfach
Das ist leider richtig 🙂
Das ist die "Trägheit der Masse". Die Materie braucht ihre Zeit, um dem Geist zu folgen...
Danke dir Dami, für dieses kluge und einfühlsame Video. Das kam genau zum richtigen Zeitpunkt und hat mir die "tough love" gegeben die ich gebraucht habe!
Super super wertvoll! Danke, liebe Dami, für diese Erinnerung! 🙏
Danke für diese klare, heilsame Sicht auf unsere wirklichen Bedürfnisse und einen guten Umgang damit.
Danke für dieses klaren und wichtigen Beitrag! Danke dir für deine Zeit.
Vielen herzlichen Dank für diesen wertvollen Beitrag.
Das hast du so gut und auch liebevoll erklärt Dami. Lieben Dank ❤️ ❤️ ❤️
Vielen Dank für diese gute Erklärung❣️ Es ist echt ein schwieriges Thema, das erstmal verstanden werden und dann umgesetzt werden können muss….
Danke Dami, das kam zur rechten Zeit, denn nun bin ich offen dafür.
Wunderbar erklärt liebe Dami ich bin völlig begeistert wie sie das auf den Punkt gebracht haben. Es macht nomal mehr Sinn für mich das was ich mir hier seit Jahren versuche zu erklären/klären (motible PTBS)oft klappt es und ein anderes mal diese "dicke Mauer".Gerade "klickert" es in mir da ich das von ihnen gehört habe. Ganz herzlichen Dank dafür und ihre tolle Arbeit. Lieben Gruß 🐌
…suuuper wichtiger Beitrag, herzlichen Dank, Dami❤ Wieder ist für mich ein Verständnisfenster aufgegangen🙏👍🏼
Vielen Dank für dieses Video. Mich würde genauer interessieren, welche Bedürfnisse man sich eben NICHT selbst erfüllen kann bzw. wofür genau man andere Menschen, vielleicht auch andere Umstände braucht. In der "Selbstliebe"-Bewegung heißt es immer nur "Du musst dir selbst das geben, was du von anderen bekommen willst", dabei glaube ich immer mehr, dass das ein absurd hoher und unmöglich zu erfüllender Anspruch ist.
Wir sind soziale Wesen und für mich ist Verbundenheit eines der grundlegendsten Bedürfnisse. Es gibt Bedürfnisse, die können wir uns bis zu einem gewissen Grad selbst erfüllen und ab einem bestimmten Punkt brauchen wir die Spiegelung anderer dazu. Wenn es zum Beispiel um den Selbstwert oder Bedeutung geht. Vielleicht ist es spannend für dich zu erforschen, für welche Bedürfnisse du andere Menschen brauchst und was in deiner Verantwortung liegt...
Menschen in Isolationshaft werden verrückt. Auf der anderen Seite gibt es Yoginis etc., die ein Jahr komplett zurückgezogen in der Natur leben. Aber das ist dann selbst gewählt. Meine Vermutung nach Lebenserfahrung ist, wer sich alles selbst erfüllen will, alles mit sich selbst abmachen will, andere ausschließt, immer "stark" sein will, der wird irgendwann verbittert über die anderen schimpfen, die keine Rücksicht nehmen und ihm nicht einmal geholfen, nicht einmal auf ihn zugekommen sind! Er vergisst dann aber, dass er andere Menschen auch lange aus seinem Leben, seinen Gedanken komplett ausgeschlossen hat. Der Durchschnittsmensch wird dir helfen, wenn du ihm an deinen Gedanken und Problemen teilhaben lässt. Zunehmend gibt es aber Menschen, die gelernt haben, dass sie andere abweisen dürfen, dass es toll ist, andere bewusst zu kränken ("pranken"") und die normale Höflichkeit, Rücksicht und Freundlichkeit verlernt haben. Man möchte doch - besonders gegen Ende seines Lebens, wenn man vielleicht mehr auf Sozialkontakte angewiesen ist -nicht so gesehen werden!
Super! Dankeschön für diese hilfreichen Informationen ♥️💝👌
Ach liebe Dami Ich liebe es Dir zuzuhören es einfach so entspannt und schön Deine warme Stimme zu hören. Du erklärst es immer so schön. Das nicht jedes ausgesprochene Bedürfnis auch erfüllt wird musste ich auch lernen und hab mich aber immer reflektiert und es dann es auch verstanden. Umarmung Julia ❤❤😋😋😋
Ich liebe Damis Stimme auch so sehr- und ganz doll ihre Mimik, da ist so viel los! Einfach DANKE!🌸
Vielen Dank! 🌺
Passt exakt! Danke.
Danke! Sehr wertvolles Video :-)
Danke! Du bist wundervoll! Und ja es ist eine Lüge, dass man alle Bedürfnisse selbst erfüllen kann...
Sehr interessant. 😊
Danke liebe Dami, das ist wieder ein sehr schöner und wichtiger Beitrag von dir 🙏 Vielleicht ist es dir möglich, über die Art der Kommunikation zwischen zwei Menschen einen Beitrag zu machen. Ich denke, dass viele nicht genau wissen, wie sie ihre Bedürfnisse konfliktfrei äussern können 😊😊
Vielen Dank, auch für die Anregung. Das nehme ich mal in meine Liste auf...
Danke... Mensch, erkenne dich selbst und erkenne auch, dass jeder in seinem eigenen "Universum" fest sitzt. Kommunikation kann da weiter helfen 😄😉
Cool ❤ Ich danke Ihnen✋
Liebe Dami, danke für deine Ausführungen! Ich habe erst mit einem knappen halben Jahrhundert auf dem Buckel die Vokabeln für meine Bedürfnisse gelernt, es war vorher nie Thema. Nicht dass alles gut gewesen wäre, aber es ging einfach nicht darum, wessen jemand bedarf, nur darum sich zusammenzureißen. Also die eigene Natur zu übergehen. Ich fand meine bisher beste Orientierungshilfe in der Grundbedürfnismatrix von Manfred Max-Neef in seinem Buch "Entwicklung nach menschlichem Maß" von 1986. Und auch zu unterscheiden zwischen Bedürfnis und Strategie, die verschiedenen Arten von Strategien (welche die auf Kosten anderer Bedürfnisse gehen, welche, die nicht, ...) und das Wissen, dass es dem anderen genau so geht (nur anders) - das hat viel Leid beendet.
Ein schwieriges Thema. Wir dürfen andere Menschen keine Ratschläge oder Empfehlungen geben, weil wir die Bedürfnisse des anderen "falsch" interpretieren, oder von "uns" ausgehen. Passiert mir auch immer wieder. Huch......ich habe das Thema ganz falsch interpretiert, weil ich von mir ausgegangen bin. Ich bin schon ein Schritt weiter. Aber Sie spricht davon, dass wir kein Anrecht haben, von anderen Menschen etwas zu verlangen. Ja, auch richtig.
Danke Dami, sehr hilfreiches Video, von dem ich wünsche, daß es Zugang in ganz viele Köpfe findet, um dort verstanden und integriert zu werden. Es würde den sozialen Umgang im großen Stil vereinfachen. Ich glaube aber auch, daß viele Menschen, die das besonders betrifft, solchen Hinweisen gegenüber nicht gerade offen sind.
Vielen Dank für dieses wertvolle Video.
Hallo👋🏻😃.
Wieder mal ein tolles Thema - zu dem ich einfach nicht schweigen kann. Eine alte liebe Masseurin hat mir mal gesagt: "Nenne es nicht alles Liebe - meistens geht es nur um Bedürfnisse!" Wie Recht sie hat spiegelt sich auch in Deinen Worten wider. Egal in welcher Art von Beziehung, MEIST GEHT ES NUR UM BEDÜRFNISSE !! Ich gebe zu es schmerzt wenn Du von dem Frust sprichst bestimmte Bedürfnisse nicht erfüllt zu bekommen. Bei mir ist es aber weniger die Erwartung es müsste erfüllt werden, sondern da mischt sich glaube ich die "normale" Frustration mit einer anderen Art Ablehnung und viel dadurch erzeugtem Schmerz! Ich glaube was eigentlich daran schmerzhaft ist, ist die fehlende Anteilnahme an der Frustration, oder das Verständnis. - In vielen Fällen ist es denke ich vielleicht sogar viel besser verträglich wenn man dennoch das Gefühl hat - es ist eine Entscheidung gegen das Bedürfnis, ABER NICHT GEGEN MICH !!! Es ist sehr fein gemeinsam dorthin schauen zu können was gerade los ist. Wie z.B. reden wollen, oder eine Umarmung brauchen, was auch immer - es passt vielleicht gerade nicht von der Zeit, der Stimmung,... ich glaube sehr viel Frustration kann sich steigern dadurch dass wir nicht verstehen, oder aufgeklärt werden WARUM wird hier gerade ein NEIN mitgeteilt. Dann wird - wenn es zu oft so ist, aus Frustratioin irgendwann Verbitterung, weil man gar nicht mehr das Gefühl hat wahrgenommen zu werden mit dem Bedürfnis. Und letztendlich kann natürlich daraus die Folge entstehen sich prinzipiell nicht weiter mitteilen zu wollen. Ein bisschen wie ein indirektes Zeichen, zu schweigen damit der andere nachdenkt oder nachfragt was los ist. Sehr wertvoll Deine Aussage dass wir dahinter schauen müssen (oder es wieder lernen sollten) um welche Bedürfnisse es eigentlich geht. Was ich persönlich sehr vermisse ist die Gelegenheit sich überhaupt zusammen Zeit zu nehmen das zu betrachten und diese Verletztlichkeit da sein lassen zu dürfen (ob man es dann kann ist noch eine andere Frage!). Ich glaube sehr viel was mit Berührung und näherem Kontakt zu tun hat, ist sehr schambehaftet und braucht oft einen noch "sicheren" Platz. Schlussendlich steckt auch hier die tiefe Sehnsucht dadrin - EINFACH BEDINGUNGSLOS SEIN ZU DÜRFEN, OHNE ERWARTUNGEN zu erfüllen - egal von welcher Seite aus.
Bin deiner Meinung, hast du Interesse zusammen über dieses Thema aus zu tauschen? Liebe Grüsse Céline
@@celinefreigeist489 auf jeden Fall - sehr sehr gerne 🙂 vielleicht hast Du Lust per Mail oder WhatsA zu schreiben?
Würde mich sehr gerne " Eurem Austausch" anschließen,da mich dieser Themenbereich auch sehr bewegt und ich einen Austausch hierzu sehr bereichernd empfinden würde.
@@katjablass5992 liebe Katja... Auch Dich möchte ich gerne einbeziehen 😉Vielleicht wäre eine WhatsAppgruppe auch eine Idee?
@@Sahnehasi1977 ja natürlich,klar
Ich bin wie man neumodisch so schön sagt eine hsp. Nach dem video hab ich das gefühl ich bin da echt schon ein meister drin genau zu fühlen was mein Bedürfnis ist.
Du bist die beste , du hast es drauf. Lg ✌🏾
Wow…. wieder mal mega, Dami, ich finde mich zu 100% wieder… muss auch noch oft üben….🙈😏…Danke dir 🙏
Hallo👋🏻😃.
Danke Dami! …und nein, ich kann mir nicht alles selbst geben… 🌸
Danke
So toll erklärt und veranschaulicht!!!! :D
Vielen Dank!
Tolles Video, sehr gute Erklärungen. Das muss ich mir zum verinnerlichen öfter anschauen.
🌺
Sehr hilfreich 👍👍👍
Ich bin total begeistern von deiner ruhigen, sehr klaren und mitfühlenden Art die oft problemstiftenden Missverständnisse um das Thema Bedürfnisse herum zu beleuchten! Insbesondere für Menschen, deren Bedürfnisse massiv in der Kindheit frustriert wurden (und hätten erfüllt werden müssen) und die irgendwann begreifen, dass sie Bedürfnisse haben dürfen.... Du siehst beide Seiten und lädst uns dazu ein, mit uns im Kontakt zu sein und dasselbe Recht unserem Gegenüber zu gewähren. Der einzige Punkt, an dem mir die Klarheit etwas gefehlt hat war als du den Satz "ohne Liebesentzug von unserer Seite" gesagt hast. Ich muss auch zugeben, dass es etwas Unmut bei mir ausgelöst hat. Wenn mein Bedürfnis z.B. nach Geborgenheit damit einhergeht, dass ich in einer monogamen Beziehung lebe, mein Partner das aber nicht möchte, dann ist es nicht unbedingt Liebesentzug, wenn ich die Beziehung beende. Und es gibt zich andere Beispiele, die von außen durchaus nach Liebesentzug aussehen könnten, allerdins eine natürliche Konsequenz meiner Zuwendung zu meinem Bedürfnis und seiner Erfüllung sind. Wie du gesagt hast, ich bin nicht verpflichtet die Bedürfnisse anderer in der von ihnen benannten Form zu erfüllen. Und das wird sich für die andere Seite durchaus auch mal nach Liebesentzug anfühlen. Entscheidend wäre meine Intention. Würde mich sehr sehr über eine Folge freuen, in der du den Unterschied beleuchtest und konkret dem Punkt Liebesentzug die Bühne gibst. Herzlichen Dank nochmal für diese tolle und anregende Folge und für deine unfassbar wertvolle Arbeit!
Ich würde das beenden einer Beziehung nicht als Liebesentzug definieren. So hab ich das von Dami auch nicht verstanden. Liebesentzug hat bewusst oder viel öfter unbewusst , zum Zweck , den anderen zu bestrafen und ihm signalisieren ; du hast etwas falsch gemacht. Der Wunsch dahinter ist ; 'ändere dich'.
@@ginaka2144 Danke, dass du den Punkt mit der Intention hervorhebst! Ich würde ein Verhalten per se - wie z.B. das Beenden einer Beziehung - auch nicht als Liebesentzug beschreiben. Wie du sagts, die Intention spielt dabei die entscheidende Rolle. Nur wir selber haben allerdings Zugang zu unseren eigenen Intentionen. Das allerdings auch nur im besten Fall. Bei Trauma kann es auch durchaus sein, dass ich mich selber hinterfrage, meine eigenen Intentionen eingeschlossen und die Annahmen anderer (z.B. derer, die die Konsequenzen von meinem Für-mich-einstehen, abgrenzen etc. mittragen müssen) über mein eigenes Verhalten auf mich selber überstülpe. Seine eigene Wahrnehmung hinterfragen, die eigene Realität hinterfragen ist nicht unbedingt ein seltenes Symptom von Trauma. Wenn ich mich also 1) in meiner Wahrnehmung, sogar meiner eigenen Intentionen, von außen verunsechern lasse (weil das zu den Symptomen meiner Traumatisierung gehört), 2) meine gesunde Abgrenzung beinhaltet, dass ich Verhaltensweisen nicht mehr mit der Person teile, die Liebe vermitteln (z.B. Sexualität, gemeinsame Zeit, regelmäßiger Kontakt) UND 3) ich von Beziehungspartnern (und vllt. sogar Familienmitgliedern) höre, ich würde die Person durch Liebesentzug bestrafen, wenn ich mich im Falle von Grenzüberschreitungen abgrenze (weil die Person mich durch das hinterfragen meiner Intention und Wahrnehmung zu manipulieren versucht ) .... was passiert in so einem Fall? Abgrenzung meinerseits wird ja in den meisten Fällen dazu führen, dass jemand weniger Zeit mit mir verbringt oder weniger Arbeit von mir erledigt bekommt usw. Jemand, der davon profitiert hat, dass ich mich bis jetzt nicht abgegrenzt habe, wird also eine aus seiner Sicht unangenehme Konsequnenz meiner Abgrenzung erleben. In dem Sinne könnte man sagen, dass ich der Person etwas entziehe. Also ähnlich wie wenn ich sie bestrafe. Wie kann ich also als Person mit Trauma im Hintergrund (und wenig Vertrauen in die eigenen Wahrnehmung) dazu stehen, dass mein Verhalten FÜR MICH passiert und notwendig ist und nicht GEGEN DIE ANDEREN, wenn mein Verhalten in der Konsequenz dann doch dazu führt, dass sich für jemand anderes Dinge in einer aus seiner Sicht ungünstigen Weise ändern?
Charfer inhalt 👍🏻
Sehr interessant! :)
Danke!
Stimmt wie miteinander kommunizieren ❤
Von anderen nichts erwarten... Schwierig. Kommt gerade richtig. Ich sitze mit Fußbruch zu Hause und bin total einsam. Es erkundigt sich selten jemand nach mir oder bietet Hilfe an. Irgendwie gehört das doch auch zu Freundschaft dazu, oder? Hab auch noch ein kleines Kind, es ist sauschwer, wenn nichts von außen kommt...
Oh Du Arme, gute Besserung...Also wenn man konkrete Hilfe braucht, dann finde ich kann man schon etwas von Freunden erwarten. Aber hier ist es glaube ich ganz wichtig, daß Du Dich traust, gerade heraus zu fragen und nicht zu erwarten, daß sie von allein kommen. Ohne Anklage, aber schon bestimmt...meine Freunde sind nicht verantwortlich automatisch meine Bedürfnisse zu erfüllen, aber wenn ich nicht in der Not auf sie zählen kann, kommen sie in die Kategorie Bekannte. ;-)
Das ist schlimm. Und nein, ich sage nicht, dass man nichts erwarten darf. Man muss nur mit einem Nein auch klar kommen. Aber man kann sich auch von Menschen trennen, die einen einfach hängen lassen. Hast du deine Freunde um konkrete Hilfe gebeten? Probiere das doch aus. Alles Gute für dich! Herzliche Grüße, Dami
Ohje! Das kenne ich. Ich bin vor einigen Jahren sehr schwer erkrankt. Ich hatte nur das Bedürfnis, dass jemand da ist, einfach nur gelegentlich zuhört, mehr nicht? Ist das schlimm? Als das alles sehr frisch war, war ich emotional natürlich sehr davon eingenommen. Das ist doch normal, oder? Doch dann distanzierte sich mein bester Freund. Er sah keinen Sinn, weiter mit mir zu reden, weil mich das so mitnahm. Da konnte ich halt emotional nicht mehr bei jeder seiner lustigen Storys oder Alltagsstorys voll mitgehen und mitlachen, ich machte gerade eine schwere Phase durch und hatte Angst zu sterben. Er gab mir das Gefühl, dass ich IHM zu wenig gebe, weil ich so sehr unter meiner Krankheit litt. Da hatte er dann nichts mehr von mir. Es war ihm zu einseitig. Aber ist das nicht normal, wenn man schwer erkrankt? Dass man in so einer schweren Lebensphase Beistand braucht und nicht abstellen kann, dass man emotional nicht mehr bei allem voll mitgehen kann, mitfiebern kann, usw.? Geben und Nehmen hatte sich bei uns immer abgewechselt, mal war es so, mal so, zu dieser Zeit war ich eben sehr bedürftig, ich dachte, das wäre normal? Habe ich einen Denkfehler? Sind die Erwartungen nach Beistand da zu hoch, zu einseitig, wie er meinte? Mit dem "Nein" bzw. der Kontaktstille kam ich innerlich nicht klar. Ich habe ihm das nicht vorgeworfen. Ich habe es akzeptiert und ihn nicht mehr "belästigt". Doch innerlich fällt es mir immer noch schwer, daran zurückzudenken, denn es wirkte so, als hätte ich einen Fehler gemacht, weil es mir schlecht ging und ich das nicht zurückhalten konnte, aber er keinen, obwohl er mich aus meiner Sicht hängen ließ. Ich habe ihm das damals gesagt, dass ich nur möchte, dass man mir zuhört, also er wusste davon. Ich weiß nicht, ob Du Deinen Freunden gesagt hast, was Du Dir wünschst. Ich kann aber das Bedürfnis in einer Freundschaft "gesehen zu werden", gerade in so einer Zeit, sehr nachvollziehen. Alles Gute auch von mir!
@@Kaska_ mich erschüttert, daß Du die Verantwortung übernimmst, mit Deiner so nachvollziehbaren Traurigkeit und Angst die Freundschaft belastet zu haben und Verständnis aufzubringen für diesen Freund. Für mich ist das verkehrte Welt und ECHTE Freunde sind nicht nur da, um gemeinsam Spaß zu haben, sondern füreinander da zu sein. Schicksalsschläge sind dann der Freundschaftstest.
@@christinepetzholtz9019 Vielen lieben Dank für Deine Worte. Ich habe die "Verantwortung" damals "übernommen", weil ich so verwirrt und traurig war, dass ich nicht wusste, wie ich reagieren sollte (ich wurde auch so groß, war immer an allem Schuld, narzisstischer Missbrauch). Ich hatte aufgrund vergangener Erfahrungen wieder Angst die Böse zu sein. Aber innerlich habe ich mich anders gefühlt, ich konnte das zum damaligen Zeitpunkt nur nicht zeigen. Ich denke also nicht, dass meine Gefühle und Reaktionen falsch waren und bin immer noch verletzt davon. Es ging ihm auch nicht darum, dass wir keinen Spaß mehr hatten, sondern, dass ich mental nicht mehr voll bei ihm sein konnte, wenn es um ihn ging, das war ihm zu einseitig, er meinte, von mir käme nichts mehr "zurück". Aber ist das nicht normal in der Lage, dass die einen vereinnahmt?
danke.... 🥰✝💯🙏☮😎
Ich habe vieles auch über die Astrologie herausbekommen. Zum Beispiel gibt es Menschen, die schon so angelegt sind, dass sie in der Beziehung ihre Macht ausleben wollen. Das ist dann doppelt schwer, wenn diese Menschen auch noch schwer traumatisiert sind. Ich habe aber auch festgestellt, dass Traumatisierte viel Aufmerksamkeit haben und durch ihre tiefen Schmerzen, die sie erlebt haben, ganz andere Saiten in ihnen angeklungen sind. Und sie dadurch ganz andere Zugänge zu sich selbst haben, auch wenn die erst mal verschlossen sind.
Vielen Dank für diesen Beitrag, liebe Dami! Ich stolpere noch über etwas Anderes. Du hast Bedürfnisse benannt bzw. darauf hingewiesen, dass sie bereits definiert sind (findet man z.B. bei Maslow oder Rosenberg). Dann hast du von Wünschen gesprochen, aber auch wieder von Bedürfnissen und es irgendwie vermischt. Ist es nicht so, dass wir es eher auseinanderhalten sollten, dass es uns helfen würde, zu erkennen, wann wir Wünsche äußern (ich will ein Bier...oder 5 🙈) und uns nicht bewusst sind, dass wir eigentlich etwas Anderes wollen (das Bedürfnis hinter dem Wunsch), nämlich Erholung oder Nähe oder Ähnliches. Denn es gibt ja nicht allzu viele BEDÜRFNISSE, wenn man sich das mal bspw. bei Maslow anschaut, aber praktisch tausende Wünsche die uns fehl leiten oder Forderungen an Andere stellen lassen, die sie nicht verstehen können, weil sie eigentlich nur lavierte Bedürfnisse darstellen? Naja...aus anderen Beiträgen und deinen Büchern von dir "lese" ich eher heraus, dass wir als Traumatisierte oft nicht verstehen, dass grundlegende Bedürfnisse unerfüllt blieben, dass wir uns dessen bewusst werden müssen und vor diesem Hintergrund dann auch unsere Wünsche, Verhaltens- und Denkweisen besser verstehen und einordnen können als das, was sie häufig sind: Kompensations- oder alte Überlebensstrategien. Daher versuche ich mich bei schwierigen Entscheidungen oder in vertrackten Situationen dahingehend zu befragen, was hinter meinem Wunsch oder dem Ärger über nicht erfüllte Wünsche oder seltsame Verhaltensweisen steckt. Mit zum Teil unerwartet spektakulärem Ergebnis: Z.B.Fand ich raus, dass mir Sicherheit sehr wichtig ist als ich mich für meine weitere berufliche Laufbahn entscheiden musste...3 Jahre "Bauchweh"...über das Hinterfragen dann die Tatsache: Sicherheit ist mir sehr wichtig usw. Für jemanden wie mich, die seit über 40 Jahren was Anderes von sich behauptet hat und den coolen Vogel mimte, wenn Andere über Gehälter, Zusatzrenten und unbefristete Stellen nachdachten, war das schon eine irre Erkenntnis. Und ich frage mich nun, ob du Wünsche und B. auch so trennen würdest oder wie es Anderen damit geht. Frohe Grüße in die Runde.
Mein Grundsatz war immer: Wenn jemand etwas braucht - emotional, materiell - und ich das problemlos geben kann - z.B. Sachen doppelt habe oder diese Sache für mich leicht ersetzbar ist - dann gebe ich das. Hier scheint der Grundsatz zu sein "warum sollte ich das geben, wenn ich es auch verweigern kann?" Ja, warum? Vielleicht, weil ich mit dem Menschen fühle und merke oder nachvollziehen kann, was er braucht und das auch PROBLEMLOS geben kann. Kann man sich vorstellen, dass ein Freund sagt "mein Vater ist gestorben, ich brauche heute mal etwas Zuspruch und Unterstützung" und der andere Freund sagt, "nö, heute ist WM, ich will mit den Tag nicht versauen lassen, werde selbst damit fertig!"? Ich meine, ja, kann man sich vorstellen, aber wären die beden danach noch Freunde?
Toller Beitrag, der als Test durchgehen kann: "wie erwachsen bist du wirklich?"
Ich stell mir gerade eine Situation vor, wo jemand fast wie verloren seine Bedürfnisse spürt und umgeben ist von bedürfnislosen/körperlosen fast immer neinsagenden Wesen, denen die Couch und der Fernseher/Smartphone vollkommen für´s ganzheitliche Leben ausreicht 😄
Dito! Das Schlimme ist dann, dass die Menschen vermutlich wirklich glauben, dass Geräte menschliche Kommunikation von Angesicht zu Angesicht ersetzen können!
menschen sind und bleiben soziale wesen. familie oder freunde können mir eine gewisse intimität oder verbundenheit, wie ich sie mit einem partner erleben kann, doch gar nicht geben. das sind interaktionen die sich, jede für sich gesehen, auf einem anderen level befindet. freunde, familie, partner, arbeitskollegen, kinder/enkelkinder, selbst die nette dame an der kasse...etc. natürlich kommt man auch als alleinstehende person zurecht, das ist nicht das problem. man lebt eben sein leben, aber trotz allem möchte man selbst doch gewisse dinge oder momente mit einem und/oder anderen menschen teilen wollen/dürfen. wenn natürlich niemand da ist, wird einem auf dauer solch eine interaktion fehlen. nicht umsonst sterben babys, wenn sie keinerlei soziale interaktionen erfahren. es gibt menschen die kommen damit besser zurecht, die sagen ich brauche niemanden. das mag auch so sein, aber das ist nicht die masse. es gibt auch viele menschen die sich das einreden wie bei 05:20 erwähnt. ich habe männer kennengelernt die einfach nicht allein sein wollten und denen war es völlig egal mit wem sie für eine partnerschaft zusammen kamen, um die person gegenüber ging es denen überhaupt nicht oder die, die nur einen ersatz für die ex-frau wollten und wunderten sich dann, dass es auch frauen gibt die anders ticken als die ex-frau und kommen damit gar nicht klar. ich beispielsweise habe gelernt ich kann mir eine umarmung selbst geben, wenn ich mich unsicher oder alleine fühle. dann ist das aber aus dem grund heraus mich erden zu wollen oder sich selbst zu sagen..hey es is ok, dass du dich gerade jetzt so fühlst, es is alles ok, hier passiert dir nichts. aber eine ECHTE umarmung von einem lieben menschen, die nicht nur mal so 5 sekunden zur begrüßung dauert, hat eine so gänzlich (auch emotionale) andere wirkung. und diese sozialen interaktionen werden immer weniger und die menschen verlernen dadurch das soziale miteinander. nicht umsonst gibt es so viele alleinstehende menschen/single haushalte...keiner weiß mehr richtig was sein bedürfnisse sind oder viele suchen einen partner und springen von einer bekanntschaft zur nächsten wie im versandkatalog, immer auf der jagd nach etwas besserem, ohne selber zu wissen was denn nun besser sein soll 🤷♀️🤷♀️
Wie gehe ich mit meinen Bedürfnissen um wenn ich allein bin? Ich bin Single. Da ist es oft schwer .
Menschen mit gleichen Interessen suchen, Wandern, Gärtnern, Sport, Musik...
Hallo gab stu, ja, das macht einiges schwieriger, aber auch eine Partnerschaft ist keine Garantie, Bedürfnisse erfüllt zu bekommen. Und du kannst schauen, was du zum Beispiel von Freunden bekommen kannst und was du auch für dich selber tun kannst. Herzliche Grüße Dami
Ich esse zu viel weil ich einsam bin.Ich wünsche mir Nähe Sicherheit und Partnerschaft habe aber niemanden. Ich versuche es zu ändern meine Bedürfnisse mit essen zu kompensieren aber ohne Erfolg. Es ist ein Teufelskreis.....
kenne ich, mache ich auch. Essen bedeutet Trost für mich. Leider ärgert mich mein schwacher Wille. Ich probiere es mit Ablenkung aller Art. Raus gehen spazieren, walken im Park. Musik hören, dazu tanzen wenn mir danach ist. KZhead Videos schauen, lesen, TV gucken....
@@martinafranzen4509 das hat nix mit schwachen Willen zu tun. Solange du glaubst, dass Essen trost verschafft, wirst du weiterhin essen. Du musst lediglich lernen zu verstehen, dass Essen dir keinen Trost gibt, sondern für deinen Leid verantwortlich ist. Dann wirst du aufhören.
@@AlexBollich Na "lediglich lernen zu verstehen" ist einfach gesagt und auch nicht immer DIE Lösung!Weil etwas "lernen zu Versehen" auch nicht das Innerste in uns berührt was die Motivation zur Veränderung hervorbringt!Das ist genau wie mit den Bedürfnissen,nicht alles ist für alle gleich! Kenne auch was die beiden zuvor hier geschrieben haben und mein persönlich erster Schritt war erstmal liebevoll auf mich zu schauen und anzunehmen welche Strategie ich da gerade nutze.
Liebe Katja, mir geht es genauso wie dir? Hättest du Lust, wenn wir uns mal per Mail o.ä. schreiben? Ich will mich dir nicht aufdrängen. Ich bin weiblich und 44. Erstmal sende ich dir herzliche Grüße zu.
Es gab Zeiten, da aß und trank ich auch recht unverhältnismäßig. Mir hat in einem hohen Maße ein Buch geholfen, welches zu empfehlen ich mir mal herausnehme. "Jeff Foster, Radikales Erwachen"
Danke Dami. Tolles Video, sehr interessantes Thema. Ich hätte da noch eine andere Frage. Was hälst du von einer DBT oder TFP Therapie? (Ich gehr davon aus, dass du sie kennst) also hälst du es für hilfreich und sinnvoll.
Ich finde Brainspotting gut.....
@@andyclausen5521 Danke für dein Tipp. Hast du das bei einem Therapeuten gemacht oder?
@@AlexBollich Ja Alex. Mein Psychologe kanns. Mann nimmt auch Medikamente. Wegen Symptomatik. .....
@@andyclausen5521 ok danke
Hallo Alex Bollrich, ich möchte Therapiemethoden nicht bewerten. was hilfreich ist und was nicht, wird als sehr individuell empfunden und darum sollte sich da auch jeder ein eigenes Urteil bilden. Ich hoffe, das kannst du nachvollziehen! Herzliche Grüße Dami
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Unterscheidung Bedürfnis von Strategie - Bedürfnisse sind: abstrakt, universell (jeder hat sie, mal mehr mal weniger spürbar), und positiv. Abstrakt merkt sich am besten über das Akronym P-L-A-T-O (Englisch) für Person - Location (Ort) - Action (Handlung) - Time (Zeit) - Objekt. Bedürfnisse sind unabhängig von bestimmten PLATO, somit abstrakt und flexibel erfüllbar, Strategien dagegen sind konkret. Es gibt natürlich Lieblingsstrategien, insbesondere habe ich Lieblings-Personen, was es mit der Flexibilität nicht immer leicht macht. Soweit die Definition der Bedürfnisse, wie ich sie aus der Gewaltfreien Kommunikation (nach Rosenberg) kenne. Andere Richtungen können andere Definitionen haben.
Kennst du andere Definitionen für Bedürfnis, die nicht die von GfK sind?
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Nur wie man mit dem "Loch" leben soll, daß fehlende Bezugspersonen als Kind in einem hinterlassen haben, sagt einem niemand. 😔
Schon klar dass hinter allen Bedürfnissen gründe gibt, ich kann alles auch genau benennen. Aber es wäre cool zu wissen, wie man den Umgang der Bedürfnissen anpassen kann ? Hab krasse Zwänge und manchmal Angst das ich DIS hab 😓 Wäre zu der Erkrankung auch mal nice, mehr zu erfahren, traue mich kaum darüber zu sprechen, weil das schon nach Einbildung klingt 😅 aber irgendwie real 🥲
Hallo Luwokas, ich denke, das ist für viele schwierig, egal welche Folgen die traumatischen Erfahrungen jetzt haben. Ich versuche im Video den Weg zu zeigen. Oft fängt es schon damit an, ein Bedürfnis klar zu formulieren und zu lernen, genau zu schauen, um was es wirklich geht. Und es gilt auch zu lernen, die Verantwortung dafür zu übernehmen und im gegenseitigen Austausch zu kommunizieren, wie es für beide Seiten passt. ich hoffe, das macht es klarer. Herzliche Grüße Dami
Ich habe neulich - in einem wundervollen Hörbuch - gehört, BEDÜRFNISSE SIND NICHT VERHANDELBAR. Es gründet auf die verschiedenen Beziehungstypen (ängstlich, vermeidend, sicher) & es wurde gesagt, dass wir unsere Bedürfnisse gerne einfordern dürfen, es muss eben einfach der richtige Beziehungstyp an meiner Seite sein. Also, wenn mein Partner völlig anders tickt, ist er deswegen kein Vollpfosten sondern einfach nicht derjenige, der zu mir passt. Wie siehst du das?
Welches hörbuch war denn das?
Ich finde das so schwierig da einen Mittelweg zu finden. Was darf ich denn von meinem Partner erwarten? Wenn ich nichts erwarten darf, was soll dann eine Partnerschaft? Oder geht es darum einen Partner zu finden, der einfach von selbst schon genau so ist, wie man es braucht? Aber dann ist das Thema von wegen drüber reden hilft ja auch nichtig. Man kann ja nicht davon ausgehen, dass jemand einfach alles schon richtig macht. Ich bin total verwirrt und habe Angst zu vie zu verlangen oder falsche Anforderungen zu haben, andererseits jedoch fühlen sich manche Bedürfnisse so so stark an, dass ich damit einfach nicht umgehen kann, wenn sie nicht erfüllt werden. Ist das mein Problem? Habe ich dafür zu sorgen, dass meine Bedürfnisse befriedigt werden? Aber manche kann man sich doch nicht selbst erfüllen.. Muss ich das aushalten lernen? Lernen, dass wenn ich in einem Streit einfach mit meinen Gefühlen allein gelassen werde weil der Partner heute nicht mehr mit mir kommunizieren will? Aber wenn doch mein Bedürfnis ist, Dinge sofort zu klären? Was läuft da falsch?
Das Bedürfnis nach Sicherheit in einer Partnerschaft kommt aber nicht aus dem Erwachsenen, es ist in der Kindheit unerfüllt gewesen, deshalb dem Inneren Kind zuzuordnen. Wenn das klar ist, dann kann ich mir mit 38 Jahren auch das Bedürfnis nach Sicherheit selbst erfüllen und muss es nicht permanent in Beziehungen tragen, da das durch Projektion immer zu Konflikten führt innerhalb von Beziehungen.
Liebe Anne, diese Meinung teile ich so absolut nicht. Ich denke, wir haben auch als Erwachseme Bedürfnisse, die wir uns nicht selbst erfüllen können. Und das Gefühl von Sicherheit ist auch von anderen Menschen abhängig, nicht in extremer Form. Es ist eine Skala und kein schwarz oder weiß. Herzliche Grüße, Dami
@@DamiCharf Liebe Dami. Danke für deine Rückmeldung. Innere Sicherheit kann ich mir meiner Erfahrung nach selbst erfüllen mittlerweile. Klar, wenn es im Außen keine Sicherheit gibt wie z. B. momentan der Krieg in der Ukraine, dann braucht es andere Menschen dafür. Ich spreche eher von innerer Sicherheit, die eben oft in Paarbeziehungen auf den anderen projiziert werden. Z. B. Der Satz: ,,Ohne dich kann ich nicht leben". Das kommt meines Erachtens nach aus einem kindlichen Anteil, der kaum bis garnicht Bindung erfahren hat und damit eben auch keine Sicherheit. So meine Erfahrung mit jahrelanger Anteile, Innerer Kind und Traumatherapie. Liebe Grüße. Anne
Ich kann dem zustimmen. Niemand kann mir ein Sicherheitsgefühl implementieren. Dieses verschaffe ich mir, indem ich, wie oben beschrieben, meine "inneren Kinder" zurück in mein Herz hole. Sicherheit bedeutet für mich immer Selbst-Sicherheit. Nämlich das eigene Selbst des "Liebe seins" erfahren zu dürfen. Dann geht auch die Angst vor Verlust. Weil ich weiß, dass ich alles in mir trage, was ich benötige, um Glück empfinden zu dürfen. Was nicht heißt, dass Dinge nicht schmerzhaft oder traurig sein können. Und das ich nicht teilen möchte, was in mir ist. Aber das gehört alles zum Fluss, der immer fließt, den ich auf dem Fundament meines Seins wahrnehmen darf, ohne in der Identifikation mit einem bestimmten Anteil stecken zu bleiben.
Das Nein sagen und Grenzen setzen darf ich noch lernen
Dami, wie unterscheidet man, ob ich die Bedürfnisse selbst befriedigen kann oder ich jemanden im Außen dazu brauche? VG Jens
Hallo J18 4U, das kommt auf die Möglichkeiten an, die du hast. Wenn du ein Bedürfnis hast, dann kannst du überlegen, was du selbst für dich tun kannst und ob du jemanden hast, der dich dabei unterstützt. und ich würde dir raten, ganz viel auszuprobieren. Dann bekommst du mit der Zeit eine größere Bandbreite an Alternativen. Herzliche Grüße Dami
@@DamiCharf Vielen Dank Dami & gesegnete Ostern.
Ich habe eher das Problem, dass ich mich immer nach den Bedürfnissen anderer richte und meine eigenen unterdrücke. Als mich jemand mal gefragt hat, was sie mir denn gutes tun kann, stand ich da und wusste es nicht. Ich kann mir schwer vorstellen, dass jemand mal etwas nur für mich tun will, das bin ich gar nicht gewöhnt.
Hallo Leila, das kennen sicher auch viele Betroffene. Und selbst dahinter können Bedürfnisse stecken, die dir garnicht so bewusst sind, z.B. nach Kontakt. Es kann sich wirklich lohnen, nach deinen Bedürfnissen zu forschen. Schließlich scheint es auch in deinem Umfeld menschen zu geben, die dir gern etwas Gutes geben möchten. Das anzunehmen ist auch ein Geschenk für den anderen. Herzliche Grüße Dami
Hallo leila. Was du da beschreibst kenne ich nur zu gut. Ich habe meine Bedürfnisse viel zu lange hinten angestellt.ich bin dadurch in eine mittelschwere depression gerutscht. Mir hat eine stationäre therapie geholfen und das gespräch mit anderen betroffenen. Zu wissen, ich bin nicht alleine, andere kennen ähnliche situationen. Du bist auch wichtig! Und du darfst sein! Auch ein kompliment anzunehmen, ist manchmal sehr schwer. Ich habe gelernt, dass es etwas mit selbstvertrauen zu tun hat, wenn man komplimente annehmen kann. z.B.: Wenn ich selbst mir nicht den wert zu gestehe, liebenswert zu sein, dann glaube ich auch nicht, dass andere mich liebenswert finden können. Ich drück dich aus der ferne, und wünsche dir viel kraft. Ich glaub an dich! Du wirst das schaffen. Ein schritt, nach dem anderen. Liebe Grüße Susann
Ich lebe mein Bedürfnis nach Sicherheit sehr stark aus. Würde nie ein Kind mit jemanden bekommen, wo ich nicht weiß das ich mich auf ihn verlassen kann. Das wäre mein absoluter horror ein Arschloch Ex und mit ihm ein Kind zu haben, wie es gefühlt alle Freundinnen haben. Ich möchte das anders machen und auch in Beziehungen ist mir Sicherheit wichtig, einfach das Gefühl sich auf den anderen verlassen zu können, ist mir wichtiger als die Liebe selbst (wie du es im Video erwähnt hast).
"Ich habe nicht das Recht auf Erfüllung meiner Bedürfnisse." Das ist ein interessanter Satz. Sie Selbsthilfeszene setzt einem da richtige Flusen in den Kopf. Die Frage ist nur... gilt das absolut immer und für alles? Wir haben ja Rechte die sogar im Grundgesetz stehen... Recht auf körperliche Unversehrtheit z.B. .. Aber ich denke du sprichst hier nicht von Grundbedürfnissen und das Recht darauf, sondern davon, dass nicht jederzeit jedes meiner Bedürfnisse erfüllt werden muss. Dass Selbstfürsorge nicht mit Egozentrismus verwechselt wird. Dass man sich selbst zwar wichtig ist, aber weiß, dass man nicht der Mittelpunkt der Welt ist. Dass man sich bewusst ist ein Teil einer Gemeinschaft zu sein.
Und wie geh ich als erwachsener gesund mit Enttäuschung um?
Das ist immer wieder eine Herausforderung. Ich denke, der erste Schritt ist zu akzeptieren, dass wir uns davor nicht schützen können. Und dann muss man schauen, wo man Unterstützung bekommt. Manchmal haben wir auch Erwartungen, die andere nicht erfüllen können oder etwas läuft nicht gut. Gute Freunde können dann helfen, wieder auf die Beine und ins Leben zu kommen.
Meine Frau sagt immer sie braucht ne saubere Wohnung....ist das ein Bedürfnis?
🙂 Ich denke, sie braucht Ordnung und Struktur. Ihre eigene Ordnung und Struktur? Was passiert, wenn diese nicht eingehalten wird? Das sind die spannenden Fragen. Alles Gute beim Forschen! Herzliche Grüße, Dami
@@DamiCharf @Hummel 33 ich würde das noch etwas weiter abstrahieren und das Bedürfnis nach Schutz/Sicherheit abklopfen.
Kenne meine Bedürfnisse leider auch sehr oft nicht 🤷♀️
Auch wenn du das jetzt nicht hören wolltest, aber meine Antwort lautet: "wie recht du hast".
🙂
Hm... Teilweise ist das nichts so leicht. Vor allem wie reagiert der/die andere... Man kennt schon die Bedürfnisse.... Man traut sich aber nicht diese zu sagen...
Vielen Dank für dieses Video mit mal wieder sehr spannenden Inhalten und Aussagen. Uiuiui - an diesem Thema darf ich noch ganz viel arbeiten! Ich finde es sehr herausfordernd in Situationen, in denen die Erfüllung meines Bedürfnisses abgelehnt wird, nicht enttäuscht zu sein und dies mir auch nicht äußerlich anmerken zu lassen. Ich glaube da bin ich leider noch ganz weit davon entfernt. Ich übe - nach ganz vielen Sackgassen - wie ich mir selbst meine Bedürfnisse erfüllen kann und mit Frustrationen besser umzugehen. Mein definitiv falscher Trugschluss war und ist es leider teilweise immer noch: weil ich so viel Ungutes erlebt habe, "muss" es mir doch heute jemand erfüllen. Ich wünsche uns alles viel Erfolg beim weiter üben!!!