Pflege: Übles Spiel mit Auszubildenden | Panorama 3 | NDR
2019 ж. 20 Нау.
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Aufgrund von Personalmangel werden Pflegeschüler häufig bereits als vollwertige Pflegekräfte eingesetzt. Darunter leiden die Schüler - und deren fachliche Ausbildung.
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Ist noch sehr verharmlost aber immer hin es freut mich das davon berichtet wird.
Es ist wichtig, dass darüber berichtet wird.
Und trotzdem ändert sich nichts.. Schrecklich.
Pflege ist einer der wichtigsten Berufe der Gesellschaft. Auch ich als Arzt weiß natürlich gute Pflegekräfte zu schätzen. Und manchmal fühle ich mich etwas mies ob der Verdientunterschiede, leisten doch die Kollegen kein geringeres Pensum als ich. Da muss muss muss etwas passieren, nicht nur bei der Bezahlung, sondern auch bei den Verhältnissen.
Ich ziehe einen Wechsel in die Pflege in Betracht (und freue mich tatsächlich darauf). Habe die letzten Jahre zusammen mit einem guten Freund studiert. Er Medizin ich Ingenieur mit Informatik. Habe meinen Frieden damit gemacht das ich als Pflegerin wesentlich weniger verdienen werde als er. Finde es aber dramatisch unfair das ich in der Wirtschaft nochmal ne Ecke mehr verdient hätte....mit rumsitzen und zahlen hin und her schieben
Jeder sollte den gleichen Stundenlohn erhalten, egal welchen Job er macht. Dann wählt man seine Arbeit nach Interesse und Nachfrage, und Überzeugung, und nicht nach Gehaltszettel. Dann werden auch besonders ethisch bedenkliche Jobs verschwinden; man kann mit mehr Wertschätzung die Arbeiten tun die unsere Gesellschaft wirklich braucht u. weiter bringt.
Gemessen am Stundenlohn haben Ärtzte im Krankenhaus auch keine gute Bezahlung. Ärtzte mit Privaten Praxen sind damit natürlich nicht gemeint.
Naja, die Tarife wurden ja kürzlich wieder neu verhandelt. Allerdings hat dich da auch nicht extrem viel getan. Da muss wirklich mehr passieren
Dr. Diddeldodo 😂😂😂😂
Sehr schön das die Probleme unserer Ausbildung thematisiert wird.
Das soll und muss ein Brennpunktthema werden! Ich sage nur: Pflegenotstand
Allein Merkels Reaktion auf dem Jungen hat schon tausendfach gezeigt wie desinteressiert sie auf das Thema eingeht!
Tja und heute werden alle in den Himmel gelobt und nach der Coronakrise ist alles wieder beim alten 🙄😢💁♂️
@@Luka-rx5sx Ist leider schon der alttypische Ablauf...
So ganz unterm motto: dann sollen sie halt sterben 🤣
Was ich nicht verstehe. Die Stammwählerschaft von CDU, Merkel und co. sind nun mal die eher ältere Bevölkerung, das ist klar. Es liegt doch im Interesse in gerade dieser Zielgruppe, dass die Pflege sich verbessert, da sie von den direkten Auswirkungen eher "wahrscheinlich" betroffen sein werden als die jüngere Bevölkerung. Wer will schon in einem überteuerten Altenheim von verständlicherweise schlecht gelaunten, unterbezahlten Pflegern gepflegt werden? Wenn die Pflege verbessert wird ist das doch gerade für die älteren Herrschaften etwas gutes? Den Politikern ist das natürlich egal, die können sich ja später einen Aufenthalt in einer privaten Einrichtung mit guter Versorgung leisten.
In zwei Jahren soll es besser sein? Wie soll das den funktionieren? Selbst wenn es von heute auf morgen 100.000 neue Auszubildende geben würde, dauert es mindestens 3 Jahre, bis diese fertig ausgebildet sind. Und fertig ausgebildet heißt in einem solchen Fall nicht, dass man alles weiß und kann. Vieles ist jahrelange Erfahrung. Und das kann man nicht in 3 Jahren lernen.
Eine meiner Horrorstorys der Ausbildung: 1.Lehrjahr 2. Station.Tag 3. Ich komme zum Spätdienst und werde angeraunzt das ich die Kafeerunde nach der Übergabe machen soll, verwundert dackle ich mit (die beiden Tage vorher lief es andersrum). Und siehe da! Ich bekomme die gesamte Übergabe. Krankheitsausfall. Es gibt außer mir keinen Spätdienst. Ich könne rüberlaufen auf die andere Station wenn was ist. 2 OPs müssen noch abgeholt werden. 25 Patienten. Die drei Damen (Pflegekräfte mag ich die nach der Aktion nicht nennen) vom Frühdienst wollen pünktlich nach Hause. Ich habe Nein gesagt. Also wurde gedroht: "Deine Bewertung steht hier auf dem Spiel. Du bist dann schuld wenn wer aus dem frei kommen muss. Das ist Arbeitsverweigerung dafür wird dir gekündigt." Bin standhaft geblieben. Am Ende kam jemand aus dem frei und eine vom Frühdienst blieb länger. Eine der OPs ist am Abend kollabiert. Keine Ahnung was ich damals gemacht hätte, wenn ich erst hätte rüberlaufen müssen um mir Hilfe zu holen. Ich habe eine relativ schlechte Bewertung bekommen. Allerdings nichts weiter, da ich direkt die Schule über den Vorfall informierte. Da kam die Reaktion: "Die sind öfter so. Ist bekannt. Gut das sie das nicht gemacht haben - wäre was passiert wäre das ihre Fahrlässigkeit gewesen." Ich habe mit Mitte 20 nach dem Studium die Ausbildung angefangen. Wenn ich mir vorstelle das wäre mit Anfang 20 gewesen... Damals wäre ich nicht selbstsicher genug gewesen was zu sagen.
Es gab andere Stationen die nicht so das wahre waren (alle im gleichen Haus - war in der Ausbildung in 3 Krankenhäusern eingesetzt und arbeite jetzt in einem 4ten). Aber es gab auch Stationen die sich wirklich Mühe gegeben haben. Ich arbeite jetzt auf einer IMC. Allerdings nur eine halbe Stelle, damit ich gute Arbeit leisten kann und nicht wie der Bericht so schön sagt: "verheizt werde".
Genau Das ist mir vorgestern passiert. Ich bin im 1. Lehrjahr. Einfach nur Katastrophal.
Wenn dass der Schule bekannt war... wie kann man denn dann als Ausbildungsbetrieb hin gehen und dort weiter Schüler*Innen einsetzen? Das ist fahrlässig!
@@marlex7723 Berufsschulen dürfen keine Empfehlungen oder Warnungen für Betriebe an Azubs aussprechen. Im Extremfall können sie sagen, mit dem Betrieb mache ich keinen Kooperationsvertrag. Das Problem ist, dass dann nicht mehr viele Betriebe übrig bleiben und die Beruffschule kriegt ihre Kurse nicht voll.
Falls mgl an deine JAV wenden. In unserem Klinikum haben wir schon Stationen für Azubis gesperrt, bzw ihnen die Azubis weggenommen wenn wir von solchen Zuständen Wind bekommen haben
Das gleiche wird mit FSJlern und BFDlern gemacht. Das ist nicht nur gefährlich, sondern sorgt auch noch dafür, dass sich noch weniger davon für den Beruf entscheiden
Wie recht du hast. Habe mir fast ein Jahr im selben Krankenhaus zuerst im Praktikum, dann im BFD den Arsch aufgerissen, weil ich Pflege lernen wollte. War dann aber in meiner Bewerbung dumm genug, zu erwähnen, dass ich Medizin studieren will. Hab ein 2,8-Abi, daher werde ich also noch viele Jahre brauchen, bis ich kann. Was jeder wusste, der meine Bewerbung bewertet hat. Wurde abgelehnt, weil man mich nicht bis zur Rente ausnutzen kann, und ich werde jetzt wahrscheinlich in einem andere Krankenhaus Pflege lernen. Fickt euch, Krankenhausleitung. Fickt euch einfach.
@@cioccolata3165 Scusi, aber an Stelle des Krankenhauses hätte ich dich auch abgelehnt. Wieso sollen die drei Jahre Geld in dich investieren, wenn du anschließend sowieso nicht im Beruf bleiben willst?
@@niedrichfrietzsche865 Weil erstens nur ein winziger Bruchteil der Leute, die in einem KH ausgebildet werden, auch länger als einige wenige Jahre dort arbeitet und sich ein Pflegeschüler zweitens schon in den ersten Tagen der Ausbildung für den Betrieb lohnt. Denn er arbeitet schon dann mehr und wahrscheinlich härter als die meisten anderen Auszubildenden.
@@cioccolata3165 Trotzdem investiert das Haus einen Ausbildungsplatz in dich. Ich weiß jetzt nicht, wie gut die ihre Ausbildungsplätze vergeben bekommen, davon hängt es natürlich mit ab. Klar, viele bleiben nicht lang, aber dann nehme ich doch lieber denjenigen, der vielleicht bleibt und nicht den, der safe nicht bleiben will. Hast du mittlerweile irgendwo einen Platz?
@@niedrichfrietzsche865 Ja, ich hab einen in einem anderen Krankenhaus. Die Pflegeausbildung ist tatsächlich relativ begehrt, allerdings gibt es wenige Leute, die wirklich dabeibleiben. Ich habe verschiedene Angaben gehört, manche Kollegen sagten mir, dass nach 3 Jahren Ausbildung teilweise nur noch halbe Kurse übrig sind. Was bei mir kein Problem gewesen wäre.
Mit 50 Jahren eine Ausbildung beenden! Hammer die Frau! Und ich erinnere mich am Menschen, die sagen, wenn man mit 35 oder 40 keine Ausbildung hat, ist das Leben zu Ende. Von wegen!! Ausbildung ODER (wenn das Amt es bezahlt) Umschulung lohnt sich immer! Ein Examen,Gesellenbrief oder ein IHK Zeugnis ist IMMER viel wert! Egal wie alt man ist! Finde ich super!!
Kommt aber auf den Beruf an, manchmal lohnt es sich mehr als Quereinsteiger anzufangen und gleich richtig zu verdienen, statt sich in der Ausbildung ausbeuten zu lassen. Wenn man in der Ausbildung nichts lernt und trotzdem für alles Verantwortung übernehmen muss, kann man auch gleich als ungelernter anfangen.
@@noway4517 In der Pflege lohnt sich das meiner Meinung nach nicht, wenn man nicht irgendwann doch die Möglichkeit bekommt, eine Ausbildung zu machen. Man arbeitet dann für ein Drittel weniger, kann aber Niemals eine Externenprüfung absolvieren und - gerade für ältere Mitarbeiter relevant - ist für einen größeren Teil der körperlich zu verrichtenden Tätigkeiten zuständig (= mehr Rücken kaputt). Wenn Personalmangel herrscht und man einen Fehler macht, macht man sich strafbar, wenn man Tätigkeiten aus dem Bereich der Behandlungspflege ausführt. Auf der anderen Seite sind examinierte Pflegekräfte natürlich eher dazu prädestiniert, zu Überstunden genötigt zu werden. Wenn ich im Handel noch keine Ausbildung hätte, würde ich es da vielleicht empfehlen, sofern der Chef ein Arbeitszeugnis schreibt, dass auch administrative Tätigkeiten beschreibt (dann kann man nach 5 Jahren Externenprüfung machen)
Mit 50 in die Pflege lohnt einem anderen Zweck. Da würden die meisten nach spätestens 10 Jahren in Rente gehen oder bei der Arbeit tot umfallen. Gibt kaum über 60 jährige an der Pflege Front. Die meisten über 50 machen Teilzeit. Nicht weil die Kohle reicht sondern weil sie fertig sind....
...und Schlitten geradewegs in die Altersarmut. Oder gibt es irgendwo noch Pflegefachkräfte die es bis 65 oder 67 schaffen in Vollzeit im Pflegeberuf zu arbeiten? Hier ist absoluter Handlungsbedarf seitens des Staates. Die schwer arbeitenden Kumpels aus dem Bergbau wurden mit guter Rente früh in den Ruhestand geschickt und hatten auch noch sonstige Vergünstigung. Wir sind in einer ähnlichen Situation. Machen einen Job den nicht jeder kann und will, haben viele gesundheitliche und Private Einbußen zu erdulden und sterben statistisch sogar früher als die meisten anderen Berufsgruppen. Wir verdienen besonderen Schutz auch bei krankheitsbedingtem Ende der Arbeitsfähigkeit.
Danke das endlich mal drüber berichtet wird! Ich bin sofort nach der Ausbildung in eine andere Ausbildung die mich mehr erfüllt und nicht verbrennt. Über diesen Schritt bin ich sehr froh!
Welche Ausbildung hast du begonnen?LG
Die größte Zeitverschwendung meines Lebens war es, in einem gesundheitstechnischen Beruf eine Ausbildung zu machen. Überhaupt nicht gewertschätzt, wenig Geld, keine planbaren Wochenenden etc. Aber bald schon bin ich weg, dann können die Politiker selber die Ärmel hochkrämpeln. Jeder der das ließt und noch in der Schule ist::::Bitte nicht! Es gibt noch andere Branchen.
@@heffalumptarkin1384 naja ist schon blöd was du schreibst so ich meine was können die Leute die Hilfe brauchen dafür? Die sind die die auch darunter leiden und zum Teil mit ihrem Leben zählen müssen und um Menschen leben retten zu können mache ich die Ausbildung
@@eileenbecker2453 Am Anfang hatte ich eine ähnliche Einstellung. Aber die ändert sich bei sehr vielen und leider eben auch bei mir.
@@eileenbecker2453 ausländische Gastarbeiter können genauso Leben retten. Da muss ich mich nicht schlecht bezahlen und mies behandeln lassen. Irgendwer macht es schon und zur Not eben Ausländer
Ich habe die Ausbildung anfangs geliebt. Mein erster Theorietornus war hammer. Ich dachte "wow ich werde Menschen retten, pflegen, ihnen beistehen, helfen, Mut geben". Erster Praxistag: "ja du musst am Wochenende einspringen. Die Schwester ist krank". Spätdienst. 7 Tage durcharbeiten in der ERSTEN Praxiswoche. Die Schwestern maulten mich an, wieso ich denn nicht wüsste, wann ich Kaffee auszuteilen habe, wie ich einen Blasenkatheter ziehe, wie ich eine Infusion an-und abschließe. Ich bin jetzt im zweiten Lehrjahr, weil ich jedes Mal die Hoffnung hatte, es wird besser, wenn ich auf eine andere Station komme. Aber nein, das wurde es nicht. Von Station zu Station merke ich, dass meine Aufgaben, unabhängig von meinem Lehrjahr, gleich bleiben. Waschen, essen anreichen, Patienten rumfahren, mich anmaulen lassen wenn ich etwas trinke nach 4 Stunden durcharbeiten. Aber abbrechen nach geschafften 1,5 Jahren möchte ich einfach nicht. Nur habe ich langsam keine Kraft mehr. Jeden Tag gehe ich mit einem schlechten Gefühl auf Arbeit, sogar mit Angst, wieder angemault zu werden. Nach meiner Ausbildung werde ich eine neue Ausbildung anfangen.. Schade. Der Beruf sollte mein gutes Herz erfüllen und meine Seele teilen. Stattdessen versinke ich Woche für Woche im Frust und in Angst, in Trauer und Enttäuschung.
Hey. Mir geht es ähnlich, bin jetzt ebenfalls im zweiten Lehrjahr. Ich denke mir auch immer dass es besser wird, ich hoffe es zumindest. Nächsten Monat habe ich praktische Zwischenprüfung (welche ich mir erkämpfen musste weil sie aufgrund der derzeitigen Lage eigentlich ausfallen sollte) und fühle mich kaum vorbereitet. Alles, was ich gerne nochmal unter Aufsicht durchführen möchte wird aufgeschoben oder ignoriert. Natürlich haben die Kollegen meistens keine Zeit aber wie soll ich es lernen? Die Hälfte der Ausbildung ist vorbei und beim Gedanken an mein Examen könnte ich weinen. 😭😂 Doch wir schaffen das! 🙏🏻 Alles Gute für dich. ✨
Hmm das schon logisch also wenn du dich 1,5 jahre anmaulen lässt und dann das handtuch wirfst wär das schon blöd. Lieber durchziehen damit du die nächsten 45 jahre weiter angemault werden kannst
Bei mir das gleiche Prinzip, nur das ich stationär bin. Jeden Tag das gleiche. Aufstehen, Waschen, Frühstücken, wieder ins Bett, Mittagessen, ins Bett, je nachdem Kaffee trinken, ins Zimmer/Bett, Abendessen und dann geht's auch schon wieder ins Bett. Der Tag ist gelaufen. Und ich als Azubi im 1. Lehrjahr, komme nicht Mal damit klar, das praktisch auszuführen, was man in der Schule durchgenommen hat. Anleitungen gibt's immer wieder, aber kommt irgendwie nix neues dazu. Der Hauptkern: schneller werden, in der Pflege, aber mein Kopf und Körper macht das einfach nicht mit. Und das man Mal was neues ausführen kann, ist weit entfernt..ich bin mir nicht sicher, ob man das Ausbildung nennen kann. In der Schule wird reingestopft und reingestopft..als würde man Arzt lernen oder so. Aber was wird in der Praxis davon gefragt: nix.Ich stehe zwischen zwei Stühlen, ob ich abbrechen soll oder nicht. Mein Bauch sagt ja und mein Kopf nein. Bin einfach überfordert und habe in meiner Freizeit Bock auf nix mehr.
Ich bin da voll bei dir, die Ausbildung ist das reinste Martyrium! Nervenzusammenbrüche sind bei vielen Schülern und Schülerinnen an der Tagesordnung. DU kannst es durchziehen, aber es ist verlorene Zeit.
@@kim-hm3wg Na grade das Examen bestanden und nen Höhenflug bekommen? Selten so ein Blödsinn gelesen.
Ich hoffe, dass ich niemals zu einem Pflegefall werde. Gib mir die Kraft zu trösten, statt getröstet zu werden.
Ich auch.
Schöner Kommentar. Und das sag ich als angehender Pfleger ;)
Ich bin nun seit einem Jahr examiniert und ich muss sagen, dass der Beruf der Zeit nicht tragbar ist. Die Überstunden häufen sich an und die Belastung auf Station nimmt immer extremere Formen an. In meinem Krankenhaus wurden dazu noch stellen reduziert und das Personal wird immer weniger. Das zum Thema Personalmangel, wenn Stellen gestrichen werden aufgrund neuer Stellenberechnung (obwohl die Stationen eh schon komplett unterbesetzt sind). Die Ausbildung habe ich sehr positiv erlebt und habe enorm viel gelernt. Dennoch würde ich jedem abraten in die Pflege zugehen, ich selber habe schon vor einigen Monaten gekündigt, weil ich die Arbeitsweise nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren kann.Ich denke, dass die Politik erst reagieren wird, wenn Menschen zu Schaden kommen oder die Pflege auf die Straße geht, denn das Gejammer des Pflegepersonals ist ja schließlich nichts neues so hart es klingen mag. (Menschen kommen schon jetzt zu Schaden, nur man toleriert es als Gesellschaft)
Wirklich traurig
„Zum Glück“ hab ich den Beruf bzw. die Ausbildung abgebrochen. War mir zu dumm beleidigt zu werden, nur weil mal etwas nicht sofort geklappt hat. Als arrogant muss man sich bezeichnen lassen :( Ich wollte nur den Menschen helfen, aber schlimm, dass man sich sehr viel gefallen lassen muss.
Das jetzige Altenheim in dem ich arbeite ist eine Katastrophe, da vegetieren die Bewohner nur noch vor sich hin. Das Heim in dem ich meine Ausbildung machen durfte war ein Traum dagegen
Ottma ' könntest dort nicht bleiben?
@@PeriQue1337 doch, nur wollte ich damals was anderes kennenlernen.
Ich musste einmal im ersten Lehrjahr einen Toten allein versorgen da die Schwester lieber zum rauchen gegangen ist...irgendwie kommen da krasse Erinnerungen hoch.
Wtf..... Um gottes willen, entweder war die total ausgebrannt udn voll der gefuhlszomvie durch die Arbeit oder sie war vorher schon so scheisse und faul... 😵
Tote haben Zeit und laufen nicht weg. Die 5 Minuten hättest du nicht anders überbrücken können um es dann gemeinsam zu machen?
@@sebastianb5036 ne wenn du in Ausbildung bist gilt das als Arbeitsverweigerung
@@AUGENBLICKmal-uh7pc So wie ich das aufgefasst hab, wollt die Schwester einfach eine Rauchen, bevor sie sich mit ner Leiche beschäftigt und hätte dann mitgemacht. Find ich nachvollziehbar. Wenn du als Azubi sagst, das ist mein erstes Mal, ich bin mir dabei unsicher, bitte hilf mir, passiert da überhaupt nichts. Da kriegt eher die Kollegin auf den Deckel, wenn sie drauf besteht und du petzt. Das es als Arbeitsverweigerung gilt und Konsequenzen hat, ist ausgeschlossen. Ich mach den Job schon ne Weile und hab einiges erlebt. Von Beschiss beim Testen und der Quarantäne, über angekündigtes Fehlen hin zu unentschuldigten Fehlen über Wochen - mehr als ein Gespräch und ne Verwarnung ist daraus nie erwachsen. Ärger gibt es nur, wenn du gegen die Obrigkeit schießt, dein Maul aufmachst und als Querulant giltst.
Einen toten versorgen ?
Ich war 2018 insgesamt 4 Monate im Krankenhaus/Reha und habe auch diese Beobachtungen gemacht. Eine ganze Menge Auszubildene die sich selbst überlassen wurden oder als reine Arbeitstiere im Akkord zu arbeiten.
Ganz ehrlich, so geht es doch mittlerweile vielen von uns. Völlig egal welches Berufsfeld bekleidet wird. Alle sollen nur noch funktionieren und produktiv sein. Leben am Limit. Hauptsache die Einnahmen stimmen.
Ja, überall werden alte erfahrene Mitarbeiter durch unerträgliche Bedingungen vertrieben und die neuen ahnungslosen Mitarbeiter müssen sich alles selber beibringen. Dabei geht dann einiges schief und die Chefs und Kunden beschweren sich, bis die neuen Mitarbeiter ausgebrannt sind und selber kündigen. So wird es immer weiter gehen, bis alles in sich zusammenbricht.
nur dass es hier um Menschenleben und die Lebensqualität pflegebedürftiger Menschen geht ...
Stimmt schon...hab gestern mit einem Freund gesprochen der als Programmierer tätig ist und der nicht mal die Hälfte von dem bekommt was sein Unternehmen einnimmt, wenn er einen Kunden berät bzw. deren Software anpasst etc....das kann nicht sein! Ja, ein Unternehmen will bzw. muss auch (der Unternehmer will ja auch von was leben und es sollte mehr sein als das was ein Angestellter bekommt, da er ja auch das Risiko trägt etc.) Gewinn machen, aber das darf nicht heißen das man die Mitarbeiter ausbeutet und sie (im Vergleich) mit einem Apfel und einem Ei abspeist!
Stimmt!
Man kann aus diesem Teufelskreis raus. Wenn man selbst kürzer tritt stellt man fest das man eigentlich nicht viel braucht um glücklich leben zu können. Geld spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Es gibt Menschen die auch hier am Hungertuch nagen, aber das sind die wenigsten. Für alle anderen gilt: macht lieber etwas das euch und andere glücklich macht. Wer sich NUR für Geld kaputt macht spielt bei einem Spiel mit bei dem die falschen Leute gewinnen
Es geht eindeutig noch schlimmer. Ich war in der Ausbildung, im 2ten Lehrjahr habe ich dann aufgehört. Was mich wirklich jeden Tag unfassbar in die Enge getrieben hat, war der gravierende Unterschied von dem, was die Schule erwartet und was die Realität damit zutun hat. Die Schule sagt: du musst alles genau nach Vorschrift beachten. Immer. Zu jeder Zeit. Bei jedem Patienten. (Macht ja auch Sinn, möchte ich in vollem Umfang bieten). Die Realität zeigt: du kannst nichts von dem, wie du es eigentlich machen sollst, umsetzen. Ja, es hat nicht einmal irgendeiner Zeit, dir zu zeigen wie es überhaupt korrekt gemacht wird. Aber wer auch? Wer soll sonst die 40 Patienten versorgen, von denen die Hälfte klingelt und die andere Hälfte..klingelt. Mehrere Ärzte möchten mehrere Dinge von dir, drei Telefone klingeln, schon lange hätten Verlegungen stattfinden sollen, Neuaufnahmen starren dich wütend an, der Physiotherapeut dreht durch, weil du seinen Patienten noch nicht fertig gewaschen hast. 50% von den Dingen liegen nicht einmal in deinem Aufgabenspektrum als Auszubildende. Anleiten, wie im Video beschrieben, kannst du getrost knicken. Du wirst höchstens mal mitgenommen, um es immerhin gesehen zu haben, irgendwas muss schließlich am Schluss in deinem Praxisbogen stehen. Doch immer mit dem Satz "wenn die Schule kommt.. Dann machst du das natürlich anders!" Die Schule kommt, Prüfungstag, die Macht der Gewohnheit nimmt Überhand, du hast es ja jeden Tag aus Zeitnot nie anders gemacht. "Sie haben die Desinfektion vergessen. Und seit wann legen wir Materialien auf das Bett des Patienten?" Durchgefallen. 20 von 24 Auszubildenden. Du willst dein Bestes geben. Aber vor allem das Beste, wenn da ein Vater oder eine gute Freundin eines Jemand im Krankenbett liegt und auf Hilfe angewiesen ist. Du musst aber jeden Tag nachhause gehen, nichtwissend, ob du alles richtig machst. Woher weißt du nun, dass es nicht dein Fehler war? Herr XY hat drei Tage später eine Infektion .. weil du einen Handschuhwechsel hättest vornehmen müssen? Du wirst es nicht wissen. Damit konnte ich nicht umgehen.
Was machst du nun? Hast eine neue Ausbildung gefunden?
So sieht die Realität aus,ganz klar. Ja, würde ich gerne auch wissen,welchen Weg du nun gegangen bist?
Haha, ja der Klassiker. Bei meiner Einleitung wurde mir gesagt, dass ich dies und das nicht machen soll, weil es nicht schulisch ist. Ja dann zeig mir wie es richtig geht.... KEINE ZEIT ja super
1 zu 1 die Realität vieler. Danke für den Kommentar
I feel you.... "So machst du das nicht in der Prüfung ..." Ja WIE SOLL ICH DASS DEN DANN MACHEN Ich habe nächstes Jahr im Frühsommer meine Examen und ich hab immer noch keine Ahnung wie dir Prüfer die Hygiene haben wollen.... nichtmal meine Praxisanleitung scheint dies zu wissen...
Habe die Ausbildung zur Kranken- und Altenpflegehelferin fast hinter mir und die Zeit war absolut nicht schön. Man wird total verheizt. Ich bin so stolz das sich durchgezogen habe und meine Praktische Prüfung mit nur 2 Tagen Praxisanleitung mit einer 1 bestanden habe. Die Theorie ist jetzt nur noch ein Klags für mich. Ich wünsche allen Pflegeazubis ganz viel Glück, Erfolg und Kraft in ihrer Ausbildung. In der Hoffnung das sich irgendwann endlich etwas ändern wird in der Pflege und in den Ausbildungen.
Wunderbar, gratuliere! Es wird sich ändern, wenn die Deutschen am eigenen Leib erfahren, wie wertvoll Pflegefachkräfte wären.
Das ist keine Ausbildung das ist Ausbeutung. Ich durfte einen Tag mitlaufen dann musste ich schon selbst Bewohner waschen und es wurde verlangt dass ich alles perfekt mache. Meine "Praxisanleitung" war in einem Jahr nur an 2 Tagen da und hat mich an beiden Tagen vor der versammelten Mannschaft so zur Schnecke gemacht dass ich nur noch am Heulen war. Ich habe mich oft nicht mehr getraut irgendwas selbst zu machen weil ich wusste ich mache eh irgendwas falsch. Und dann kamen die Kollegen noch mit "Du kannst ja fragen wenn du Hilfe brauchst" aber es hatte keiner Zeit mir irgendwie zu helfen. Alle hatten schon mit ihrem Kram genug zu tun und man fühlt sich scheiße sie noch zusätzlich zu belasten. Nicht selten hörte ich noch "Du bist doch jetzt schon ein paar Monate das musst du doch können!" Nur weil man einmal etwas gezeigt bekommen hat heißt das noch lange nicht dass man es auf Anhieb perfekt kann. Es braucht Übung. Ich habe noch versucht mit meiner Praxisanleiterin und PDL darüber zu reden und eine Lösung zu finden, aber es hat alles nur noch schlimmer gemacht. Sie meinten, ich wäre nur zu faul und würde die Schuld auf andere schieben. Kurz: Es war ein grauenhaftes Jahr und ich bin heilfroh dass ich mich entschieden habe aufzuhören. Mich wundert es nicht dass heute kein Azubi mehr in die Pflege will. Wer händeringend Leute für seinen Betrieb sucht, der soll sie auch gescheit ausbilden.
Wow auf den punkt gebracht. Bin erst seit kurzem dabei und will auch schon aufhören. Man wird echt behandelt wie dreck..
Update: hab jetzt auch nh neue Ausbildung angefangen :)
Nach 2 monaten ärsche abwischen solltest du wohl mindestens ne perfekte zvk auf die reihe kriegen☝🏼☝🏼
Ich feiere deinen Kommentar - deinen Mut und deine Entscheidung!
@@AUGENBLICKmal-uh7pc Vielen lieben Dank ☺️
Ich habe ein Praktikum im Krankenhaus gemacht weil ich die Praxis vorweisen musste bei der Bewerbung. Ich bin wirklich wie ein Pfleger durch die Gänge jeder Klingel hinterher, hab Betten bezogen, Patienten gewaschen und mobilisiert, war in ISO Zimmern tätig, hab Patienten von Untersuchungen geholt und zu Untersuchungen gebracht, Proben fürs Labor weggeschickt, Betten und Geräte nach Entlassen der Patienten desinfiziert, Vitalwerte gemessen, Essen und Trinken angereicht. Und am Schluss hieß es ich sei zu langsam gewesen. Ich war Praktikant (!!). Da kann man nicht erwarten das ich zack zack alles drauf habe. War auf der Neurologie. Und mit Menschen mit Schluck-und Sprachstörungen sind leider gerade beim Thema Essen anreichen besonders zu pflegen.
Ich bin gerade in Ausbildung. Die Überraschung dieses Praktikums war: ich bin ab und zu zu schnell. Hat mich echt gewundert, früher hieß es bei mir immer, ich sei zu langsam, sogar in 'nem Supermarkt wo ich Regale eingeräumt hatte.
So ging mir das in meinem freiwilligen Praktikum leider auch. Erst Chirugie, dann Neurochirugie und Urologie. Es gab zwar Ausnahmen im Bezug aif Kollegen und Kolleginnen, aber das war sehr sehr selten.
Man ist deshalb zu langsam weil die die das sagen mehr Pause machen wollen und selbst nicht besser sind .So sieht es aus .Wer jemanden vorwirft langsam zu arbeiten meint sich selber. Punkt. Nicht aufgeben und durchhalten die Bewohner danken es dir. arbeite wie du kannst .Fertig aus .
Das ist ein so sehr wichtiges Thema, um unsere Patienten zu pflegen.
Es könnte so ein schöner Beruf sein, wenn der Kräftemangel nicht wäre ...
Sehr gut, dass das endlich mal an die Öffentlichkeit kommt. Ich kenne viele Pflegekräfte, die sowas in ihrer Ausbildung erlebt haben! So entsteht schon bei vielen IN DER Ausbildung der Wunsch, diesen Beruf nicht bis zur Rente machen zu müssen oder einen anderen Berufszweig nach Beendigung einzuschlagen. Damit schreckt man nur vor dem Beruf ab.
am besten ist es auszuwandern das mache ich auch
Es leiden nicht nur die Pflegeschüler unter der Situation sonder in der Folge sind die zu Pflegenden extremen, unkalkulierbaren Risiken ausgesetzt. Wenn ich mir das so überlege und dabei die Gesamtsituation im Auge behalte kann ich nur hoffen, niemals in die Situation zu kommen, Pflegeleistungen in Anspruch nehmen zu müssen. Mir wird allein schon bei dem Gedanken daran Angst und Bange.
@Salvo SchWarz So deutlich wollte ich das nicht ausdrücken, meinte aber dasselbe. Dass Sie als Altenpfleger das so klar aussprechen bestätigt meine schlimmsten diesbezüglichen Befürchtungen.
@Salvo SchWarz Darf man wenigstens sterben, wenn eine entsprechende Patientenverfügung vorliegt oder wird man zwangsweise daran gehindert.
Ganz ehrlich die Pflege ist einfach nur eine große Katastrophe , gute Freundin ist dass gleiche passiert in der Ausbildung hat dann abgebrochen , jetzt hasst sie den beruf .
Als Azubi (probezeit) hatte ich immer so einen Praxisbogen bekommen, in der meine Praxisanleitung mich bewerten soll, das Problem war die Station war zweigeteilt,sie war immer auf der anderen Station und konnte mich nur anhand einer "Situation",in der ich vollkommen überfordert war, bewerten, es wurde nicht Rücksicht genommen dass ich mich besonders angestrengt habe,immer pünktlich zu den Schichten kam, immer freundlich und immer alles erledigt und trotzdem gefragt habe was ich noch machen kann. Letztendlich bin ich dann im praktischen Teil durchgefallen und wurde rausgeschmissen...
Einfach unfassbar... Ich hoffe, du hast einen anderen Weg gefunden
Auch ich bin vor 3 Wochen raus und ich hoffe es bleibt für immer so mein neuer Job in den ich als Quereinsteiger gekommen bin macht Spaß und ich gehe endlich mal wieder gern zur Arbeit mich hat jeder Patient sehr geschätzt ich wurde von Kollegen als kompetenter Mitarbeiter angesehen und war kürz vor der Ausbildung zum Mentor aber ich kann dieses System nicht mehr unterstützen
Damit bist du aber ein Teil des Problemes. Einfach aufzugeben ist mir persönlich zu einfach!
Thom psen warum? Wenn man es einfach mit sich selbst nicht mehr vereinbaren kann , oder eventuell psychisch nicht mehr schafft??? Dann ist es natürlich gerechtfertigt , dass man einen Schlussstrich zieht.... Ich selbst war noch so motiviert, dass ich in die Pflege eingestiegen bin. Nach 5 Monaten eingesetzt als völlig ungelernte Kraft, musste ich nach 1 Woche alles machen, was examinierte Fachkräfte machen... ich bin tatsächlich nur noch schockiert über diese Zustände... Aber anscheinend ist das normalzustand. Man wird allein gelassen, man würde das schon schaffen ist die Antwort von den Kollegen. Keine Zeit , heißt es dann... Aber Verantwortung muss man selbst tragen , wenn etwas schief geht... Nur Die alten Menschen haben mich sehr wert geschätzt, das war das einzig positive was ich mitnehmen werde. Nie wieder , kein Beruf für mich in dieser Zeit ... und es ist in unseren Landkreis überall so, heim oder ambulanter Dienst, wie in der Klinik ☹️ Sehr sehr traurig und eine erschreckende Zukunft
@@cptmiller9566 was möchtest du mir denn damit mitteilen das ich nicht die Wahl habe mir meinen Beruf auszusuchen ? Ich kenne meine Qualitäten die habe ich mehreren Firmen angeboten diese haben mich menschlich und moralisch enttäuscht überall ist es nur noch eine Billigmentalität man will nichts zahlen und sieht den Mitarbeiter nur noch als Lohnsklave und wenn man sich weiter bildet hat man nichts davon als mehr Arbeit und mehr Verantwortung aber im Gehalt schlägt es sich nie nieder also warum ein solches System unterstützen ? Vielleicht merkt man ja bei immer Abwanderung aus dem Beruf das endlich Mal Handlungsbedarf ist und mein jetziger Chef zahlt nach Leistung ;-)
@Salvo SchWarz du bist nicht allein es sind ständig Demos etc aber das bringt anscheinend nichts
@@angenehmerweiblicherfussge7000 danke genau so ist es nur leider sind in dieser Zunft viele auf den Job angewiesen und/oder können nichts anderes
Ich kenne das Gefühl, abbrechen und gut.
Bin im 2. Lehrjahr der allgemeinen Pflegeausbildung. Seit der Veröffentlichung des Videos hat sich absolut NICHTS gebessert. Ich habe so vieles ebenfalls erlebt, was in dem Video erzählt wurde. Es ist einfach schade. Ich komme fast täglich mit Schmerzen überall und einem aufgewühlten/gestressten Verstand von der Arbeit.
Vielen Dank für diese EHRLICHE DOKU, so ist es einfach wirklich!
Es gibt gute „ungeschminkte „Dokus über Pflege .Diese ist eine davon
Ich bin nun im 3. Lehrjahr der Generalistik und kann sagen es hat sich nichts geändert, ich fühle mich auf dem Stand eines Praktikanten. Bin nur zum Waschen gut und bekomme nix gezeigt.
Ich hätte meine Ausbildung damals auch fast hin geworfen, ich wurde als Schülerin ohne jegliche vorerfahrung drei Tage angelernt und sollte ab dem 4. Tag bis zu 10 schwerst pflegebedürftige versorgen, ohne einer weiteren pflegekraft auf meinem Wohnbereich. Ich erinnere mich noch an die Angst, dass einem Bewohner etwas passiert, weil ich gefährliche Situationen noch nicht einschätzen oder meistern konnte. Damals war ich auch wirklich nur die billige Arbeitskraft, sollte bis zu 30 Tage durch arbeiten, habe im ambulanten Einsatz alleine gearbeitet, bekam da immer mehr Patienten in meine Tour geplant. Anleitungen fanden überhaupt keine statt. Ich bin trotzdem dabei geblieben, weil dies mein Traumberuf ist und ich meine Hoffnung bestätigt bekam, dass es nicht nur solche Betriebe wie in meiner Ausbildung gibt. Dass es noch Träger und Kollegen gibt die menschlich sind :) Denn Menschlichkeit ist doch in der Zusammenarbeit mit Menschen das wichtigste.
@no more ich finde es sehr schade für dich, dass du in einem Beruf arbeitest, den du als Albtraum bezeichnest. Warum machst du diesen Job denn dann eigentlich? Versteh mich nicht falsch, ich will nicht sagen dass du dann nichts im der Pflege verloren hast! Aber unser Leben ist doch viel zu kurz um sich sein Arbeitsleben durch einen Job zu quälen der einem nicht gefällt. Ich für meinen Teil, habe verschiedene Betriebe angetestet und habe für mich einen guten Weg gefunden. Sicher, das System Pflege ist mehr als überholungsbedürftig, es gibt sch* Arbeitgeber und teils noch miesere Arbeitsbedingungen, von der Bezahlung in Relation zur Verantwortung brauch ich hier gar nicht erst anfangen. Nichts desto trotz mache ich meine Arbeit gerne. Ich mag alte Menschen und finde das Arbeiten auch sehr abwechslungsreich. Kein Tag ist wie der andere und ich habe nach der Ausbildung immer wieder dazu gelernt. Ich wünsche dir alles Gute und dass du deinen Weg findest um auch im Job zufrieden zu werden 😉
Das hat jetzt nichts mit Pflege zu tun aber in den Krankenhäusern ist es genauso. Ich wurde vor drei Wochen in München operiert....die Schwestern sind hoffnungslos überfordert und ständig im Stress. Auch in der App bzw im Aufwachraum konnten sich die Damen nicht um mich kümmern da sie soviele Menschen überwachen mussten, ich hatte nach Schmerzmittel gebeten, erst nach zwei Stunden bekam ich etwas die Schwester entschuldigte sich bei mir ich war aber gar nicht sauer aber ich war schockiert weil es ging mir nach der op wirklich nicht gut und mir tun die Schwestern so leid .... das sind Zustände ....armes Deutschland
akinsanane das zählt in die Pflege mit rein :)
Denke das ist mittlerweile in fast allen Branchen so.
Krankenschwester=Krankenpflegerin. Wissen viele nicht aber ist 1 und derselbe Beruf.
@@catoncac6154 Bei uns hatte die Krankenschwester 3 Jahre gelernt und war meistens im Akutspital tätig und die Krankenpflegerin lernte 2 Jahre und war vorwiegend in der Langzeitpflege tätig....lg aus der Schweiz
Die Katastrophe, die der Pfleger der Kanzlerin erst prognostizieren musste, ist da. Die Kanzlerin hat weiter gepennt.
Die Kanzlerin hat nicht "gepennt". Sie ist bereits vollkommen damit ausgelastet die Wünsche von Wirtschaft und Hochfinanz zu befriedigen. Für die Interessen des Volkes ist halt einfach keine Zeit mehr da.
Immer dieser personenhass.. das nicht Frau Merkel alles zu bestimmen hat ist euch aber bewusst oder? Kommt häufig nich so rüber.. ihre Vorschläge und pläne müssen immer noch durch das parlament.
@@411STFU Soso... Hochfinanz, ja? Ich höre derartiges Vokabular immer bei einem gewissen Klientel.
CDU halt..
@@BigMadmax91 Aha, und was soll ich jetzt mit deinem Ad-hominem-Kommentar über mich anfangen? Mangelt es dir an Niveau, um sachlich zu diksutieren?
Ich bin gerade mal 3 Wochen in der Ausbildung und wurde schon 2 mal zum weinen gebracht… die haben mich in der Zeit schon so untergebuttert. Schrecklich.
Ich habe von einigen Schülern gehört, dass sie diese Ausbildung nur noch zu ende absolvieren, um daraufhin direkt in die sehr gut bezahlte Zeitarbeit zu wechseln. Verstehe ich sehr gut.
Ich sage immer so gerne: es kommt mir so vor als ob wir die ersten sind die jemals ausgebildet werden...alles neu alles unstrukturiert und keiner da zum reden oder fragen zu stellen....
2:52 Gänsehaut, eine ehrliches Lob.
Den Job als Pflegefachkraft attraktiver machen !? Mein Vorschlag : Pflegekräfte gehen nach 35 Berufsjahren in Rente und das ohne Abzüge!
Das was mich motiviert ist. Das ist nur darauf warte bis ich examiniert bin und dann kann ich endlich einfach arbeiten und muss mich nicht immer den unterschiedlichen Schwestern anpassen, weil wenn man dat nicht so macht wie die Schwestern, ist es natürlich falsch. Da sind die Pfleger wirklich entspannter. Ich finde die Ausbildung mega schlecht, man wird weder in der Schule noch in der Klinik richtig ausgebildet. Man muss sich vieles selbstständig aneignen. Das was super ist, sind der Großteil der Patienten, es macht einfach super Spaß mit denen zusammen zu arbeiten. Mir macht der Job trotzdem viel Spaß und ich freue mich so sehr, wenn ich fertig bin, um endlich selbstständig zu arbeiten.
Hey, darf ich fragen, wie es sich entwickelt hat bei Ihnen? LG
Ich kann es nur bestätigen. Wir arbeiten unter extremen Zeitdruck, zudem häufen die Krankmeldungen Tag zu Tag. Unglücklicherweise sind es die Patienten, die es zu spüren bekommen. Leider passieren dementsprechend Fehler, wo sich die Patienten leider verletzen. Azubis müssen Aufgaben übernehmen, wozu Sie noch nicht geschult und befähigt sind. Einige negativ Beispiele, woman sagen würde kann im Krankenhaus nie vorkommen wie z.B. falsche Medikamente vergeben, Lebenswichtige Sicherheitsvorschriften nicht einhalten/vergessen. Die Politik muss endlich was tun, die Krankenhäuser sind überfüllt und es herrscht einen sehr hohen Personalmangel. Ich wünschte mir wir hätten ein Gesundheitssystem wie die Schweiz.
Wir haben auch Personalmangel und zu viele alte und pflegebedürftige Menschen, jedoch sind die Zustände (von mir von aussen gesehen) weitaus nicht so schlimm wie in Deutschland. Ich als Schülerin habe auch viel Scheisse erlebt, überwiegend von den diplomierten Pflegekräften. Es ist für mich unverständlich, wie man sich den wertvollen Nachwuchs durch Mobbing und Arroganz selber vergraulen kann. Bin jetzt im Bachelorstudium und hoffe dass ich anschliessend in einer Führungsposition etwas zur positiven Berufsentwicklung beitragen kann. Geklatscht haben sie, ja, aber das bringt uns gar nichts. Wir sollten aufhören, uns mit so wenig zufrieden zu geben.
Ich stehe kurz vor meinem praktischen Examen und kann das meiste nur bestätigen. Jahr 2024 Möge Gott uns allen Schülern beistehen u. Kraft geben. Mehr fällt mir dazu nicht mehr ein.
Sehr intelligenter und mutiger junger Mann!!
Was soll man da sagen... Normalerweise versucht man ja positiv zu denken, aber leider kann ich bei den Thema nur sagen: 100% wahr aktuell. Man lernt einen Beruf, der schon in der Ausbildung einen die ersten Nerven kostet und später die letzten Nerven. Das ganze für ein Geld, wofür andere nicht mal Teilzeit arbeiten würden und wo man oft mit einen Bein in Gefängnis steht. Aber Geld würde es auch nicht besser machen, wenn man doppelt so viel Geld hat, aber die Belastung gleich ist. Dann kann man das extra Geld gleich in psychologische Behandlung weitergeben. Denn entweder zerbricht man daran, dass man nicht so arbeiten kann, wie man es will und muss - oder man stumpft ab, wird einer der Pfleger und Schwestern, die man früher in der Ausbildung gehasst hat und zählt die Jahre bis zur Rente. Sowas muss doch nicht sein! Man verbringt soviel Zeit auf Arbeit und dann sollte es wenigstens ertragbar sein (entweder weil man ein gutes Team ist oder die Arbeitsbedingungen gut sind - toll wäre beides). Entweder mehr Pflegekräfte - oder weniger Patienten pro Pflegekraft. Dann kann man auch besser die zusätzlichen Belastungen meistern, wenn ein undankbarer Patient einen die übelsten Vorwürfe macht, wegen Nichtigkeiten. Das traurige ist ja, dass man nicht mal sagen kann: Ich kehre der Pflege den Rücken - weil wo will man DANN hin - welcher Beruf ist heute noch menschlich? Hauptsache man funktioniert und es kommt was - egal was es gekostet hat. Dabei sollen Jobs doch auch das "innere Geldkonto" füllen - das man auch merkt, warum man etwas tut (nicht nur wegen den Geld). Geht es nur mir so, dass ich das Gefühl habe, auf den falschen Planeten zu sein?! Entweder lernt man damit zu leben, auf seine Art - oder geht kaputt. Am Besten ist, etwas dagegen zu tun... Aber will man ein Leben lang nur Kämpfen? Na gut, vielleicht kann man für die Generationen danach was bewirken - so wie man einen Baum auch meistens für die pflanzt, die nach uns kommt. Die Kanzlerschaft kann aber dafür nicht alleine zur Verantwortung gezogen werden, den 1 Person erreicht noch nix - es gibt immer noch andere Mitbestimmer, die die andere Hälfte der Schuld trifft. Böse ist, wer böses tut - und der, der es sieht und darüber weiß und handeln könnte, aber nix tut oder es gar noch unterstützt.
Ich teile deine Meinung, Wahrnehmung und Emotionen damit zu 100 Prozent
wow 👏👏👏👏 großen Respekt für den Mut des jungen Mannes
Schön, dass auch mal über uns Pflegeschüler berichtet wird. Grade in der ambulanten Pflege sind unsere Bedingungen absolut unterirdisch. Trotz allem möchte ich keinen anderen Job machen, weil mir die Arbeit an sich doch Spaß macht, auch wenn man ab und an denkt, man wird jeden weiteren Tag daran zerbrechen. 🙈
Ich mache ein FSJ in der Pflege und würde es auch nie nochmal machen. Als FSJler steht man da zusätzlich noch ohne jegliche Vorkenntnisse und soll aber die Aufgaben der Pflege komplett übernehmen können. Das wurde von mir ab Tag 1 direkt erwartet, dass ich Blut abnehmen kann, Patienten richtig waschen/lagern etc.. Und gezeigt wird einem leider garnichts. Man arbeitet mehr als die Fachkräfte und wird nicht mal wertgeschätzt. Kann es leider keinem empfehlen, obwohl es bestimmt toll sein KÖNNTE. Genau wie die Ausbildung. :(
Nur zwei Punkte muss man in der Pflege verändern " Pflegeschlüssel um 50% erhöhen" und bessere Bezahlung, und die machen 10 Jahre Experimente wie man noch mehr sparen kann
danke !!
Meine erste Ausbildung habe ich auch in der Pflege gemacht. Mir und meinen Mitschülern wurde in den Theorieblocks einiges gezeigt aber das Einüben für mehr Sicherheit in der Ausführung gab es nicht. So hatten viele Schüler mit guten Noten ihren Schnitt durch die praktischen Prüfungen versaut. Da ist Nächte langes Anatomie und Physiologie pauken für die Katz gewesen.
Trauriges Deutschland, einfach nur zum heulen.. ich hoffe, die verantwortlichen Politiker werden genau so gepflegt in dem von ihnen erschaffenen Pflegesystem in Deutschland...
Schade, schade, für so einen eigentlichen wichtigen und sinnvollen Beruf! Ich war mal gerne Krankenpflegerin...vor langer Zeit...😷😰
Dito !
Ich bin seit 01.08 in der Ausbildung in einem Altenheim zur Examinierten Altenpflegerin, am Anfang war alles gut wurde rumgeführt und den Bewohnern vorgestellt. Die ersten 2 bis 3 Wochen waren 3 Pflegekräfte davon eine Examinierte ein Auszubildende 3 Lehrjahr und eine Pflegehelferin mit mir auf Station für 22 Bewohner das war der Luxus. Ab der 4 Woche war ich mit einer Examinierte alleine und in der Küche gab es noch eine Stundenkraft (Präsenzkraft 450€) Küchenhilfe, ich habe die Grundpflege alleine gemacht 10 bis 11 Bewohner bis 10 Uhr. Danach vielleicht 15 Minuten Pause verabreden 15 Minuten waren Dokumentation. Jetzt stehe ich jeden Morgen in der Küche schmiere Brote und Brötchen und reiche an meist 3 bis 3 Bewohner gleichzeitig und muss noch Klingel abdecken. So wie mir gesagt würde stehen die Küchenkräfte auf dem Dienstplan aber die uns unterstützen sollte ist krank steht aber immer noch auf dem Plan also kann ich wohl damit rechnen das ich die nächsten Monate Küchendienst habe.
Wir haben 2021 ...und es hat sich immer noch nichts geändert!
Nie wieder würde ich die Pflegeausbildung absolvieren. Ich würde es auch niemanden empfehlen diesem weg zu gehen. Das was einem versprochen wird und wofür man die Ausbildung macht, hat mit der Realität nichts zu tun. Es geht nicht ansatzweise um den Patienten es geht nur noch darum (Klingel)abzuarbeiten, sich regelmässig von frustrierten Examinierten einen abzuholen, ungeliebte arbeiten auszuführen und schuldige für Versäumnisse zu finden/suchen. Man wird nicht richtig ausgebildet, nicht an die Hand genommen, man wird teilweise wegen Personalmangel alleine auf die Patienten losgelassen. Nach diversen Nervenzusammenbrüchen könnte mein Frust und Hass nicht grösser auf diese Ausbildung sein.
😞 und😡 wegen den Menschen, die dich verheitzt haben.
Ich hab damals mal einen Praktikumstag (Girls and Boys Day) in dem Seniorenheim gemacht, wo meine Mutter damals gearbeitet hat. Auch das war angeblich eine Demenzstation, wobei bei weitem nicht alle tatsächlich dement waren, aber das Heim hat wohl für die Bewohner mehr Geld bekommen, die auf diesem Wohnbereich lagen. Ich war damals glaube ich so um die 13/14 Jahre als und sollte eigentlich nur zugucken und ein wenig helfen beim Tisch decken. Schon da wurden mir zum Teil falsche Anweisungen gegeben, was ich wem hinlegen sollte. Später sagte mir dann eine Kollegin, ich solle doch mal kurz die Lage im Blick behalten, sie würde kurz nach unten gehen und ein paar Brettspiele holen. Aus den paar Minuten wurden gute 2 Stunden, die ich alleine mit bestimmt 8 Bewohnern verbrachte, von denen eine ihre Medikamente wegschmiss, was anscheinend niemanden interessierte, eine die mich wegen ihrem falschen Kaffee anschrie und einem, der rumpöbelte. Dafür konnten die Bewohner selbst recht wenig, es geht mir hier also nicht darum mich über deren Verhalten zu beschweren, sondern darum, dass ich mit dieser Situation komplett alleine war, obwohl ich so gut wie keine Erfahrung hatte und ca. 14 Jahre alt war.
Fast alle Berufe im Gesundheitswesen sind zu schlecht bezahlt und haben miese Arbeitsbedingungen. Da braucht man sich über den Fachkräftemangel nicht zu wundern. Hier mal als Beispiel der Bereich Physiotherapie: Was verdient ein Physiotherapeut? Physiotherapeuten haben mindestens 3 Jahre Ausbildung/Studium (5 Jahre für einen Master). Es fällt Schulgeld an(200-500 Euro im Monat). Nach der Ausbildung werden noch ca. 10.000 Euro für Weiterbildungen in Bobath/PNF, Manueller Therapie und Lymphdrainage an, die in der Regel aus eigener Tasche bezahlt werden müssen. Physiotherapeuten sind massiven Belastungen ausgesetzt, im Schnitt behandelt man in 8 Stunden 24 Patienten. Der Arzt verschreibt Physiotherapie, allerdings liegt meistens keine vernünftige Diagnostik vor. Physiotherapeuten sind hochqualifiziert und müssen meistens(im Praxissetting) alle medizinischen Fachbereiche abdecken. Es gibt kaum Aufstiegschancen im System der Gesetzlichen Krankenversicherung. Der Lohn ist nicht abhängig von Qualikation oder Berufserfahrung, sondern von der Vergütung der Krankenkassen. Physiotherapie ist sehr oft die bessere Alternative zu invasiven Eingriffen oder Medikation. Man könnte sehr viel Geld damit sparen. Ein durchschnittliches Gehalt bei Vollzeit liegt bei 2300 Euro Brutto! In der Pflege eiert man schon seit Ewigkeiten rum und selbst Corona wird nichts ändern. Zuviel Bürokratie, zu hohe Arbeitsbelastung (besonders jahrelanger Schichtwechsel, was im Grunde Körperverletzung ist), zu wenig Zeit am Patienten, .... Im Bereich Erziehung sieht es auch nicht besser aus, 1 Erzieher für 20 Kinder... Das ist dann höchstens Schutz oder oberflächliche Betreuung. Mit Erziehung hat es nichts zu tun. Das ist alles sehr deprimierend und auszehrend, wenn man Ideale und ein Gewissen hat. Arbeit mit Menschen ist sehr belastend und es ist schlimm, dass wir als Gesellschaft darauf scheißen.
So sollte Ausbildung sein ebenso auch im Medizinstudium. Praxis braucht Zeit… und Übung. Eigentlich sollte es immer eine Person auf Station geben für Fragen und zur Anleitung
4:02 Auf dem Punkt gebracht!!! so läuft es aktuell in meinem Praktikum im Altenheim ab
Ich arbeite als examinierte Pflegekraft, 25 Stunde pro Woche auf neurologische Frühreha Station. . Und sogar nach 3 Tagen Arbeit, bin ich total kaputt und erschöpft. Bei uns viele Kollegen melden sich häufig krank. Man soll Dienste springen.
Ist mir ähnlich passiert, FSJ im Altenheim war 16 Jahre alt war zwei Tage im Altenheim, wurde sofort alleine auf die Patienten losgelassen und als Examinierte Pflegekraft ausgebeutet obwohl ich garnicht die Kentnisse und Erfahrungen hatte bin froh das nichts schiefgegangen ist.
Anstatt einfach Scheine auszufüllen und Dokumentenfälschung zu begehen, hätten die Schüler klagen sollen. Aber dafür sind die meisten noch zu jung....
Ich arbeite seit ca 4 Jahren in dem Beruf, und bin jetzt vor einer Woche ausgestiegen und werde nun etwas anderes machen, für mich fiel die Entscheidung sehr schwer aber ich konnte nicht mehr, selbst meine Kollegen und Kolleginnen sind am Ende und überlegen auszusteigen. Viele der Patienten bzw Bewohner waren sehr traurig das ich gegangen bin.
@marci881 Welchen Weg hast du eingeschlagen? Was machst du nun?
Ich bin jetzt auch seit dem 1.4. in der Ausbildung zum Pflegefachmann. Im zweiten Praxiseinsatz (Der erste dauerte 3 Wochen) welcher 4 Wochen dauerte, wurde ich von meiner Anleitung angeschnautzt und mir wurde gesagt ich MUSS das alles jetzt schon können. Sie meinte ausserdem, dass ich alle Diagnosen meiner 3 Patienten, welche ich täglich MINDESTENS Pflegen muss, kennen. Ich bin sehr unsicher, wenn ich frage was ich denn jetzt noch machen könnte bekomme ich jedes mal dasselbe zu hören:,, Du weißt was du machen sollst.`` Nein weiß ich nicht sonst hätte ich nicht gefragt.
So so wahr & so so traurig !
*sie brennen ja selbst für den beruf* sagte die Berufsschullehrerin 😂😂🤦🏼♂️ finde den Fehler … 6:43
Endlich wird mal darüber gesprochen... Kann das alles nur bestätigen... Aber ich finde auch dass, das alles noch vorsichtig angedeutet... Aber solange nicht drüber gesprochen wird passiert auch nichts...
Toll 🤝👍❤
Ich wollte ab dem 01.04. Eine Umschulung zur Krankenschwester machen. DAS bezahlt das Arbeitsamt aber nicht. Somit werde ich jetzt Altenpflegerin.
Habe ich leider alles schon während einem Fsj erleben müssen. Ich sollte funktionieren wie eine ausgebildete Pflegekraft. Angeleitet wurde ich garnicht und erklärt hat mir auch niemand etwas. Für Fehler wurde ich immer runtergemacht . Als ich angefangen habe die Ärzte um Hilfe zu bitten, wurde mir sogar verboten die Ärzte anzusprechen. Ich finde es unglaublich das so eine Situation in der Pflege immer noch geduldet wird.
Genau das ist mir passiert in der Ausbildung. Gezwungen Dinge zu machen....die man nicht darf und wehe wenn nicht. Keine richtige Praxisanleitung nix...Letztlich wurde ich rausgemobbt weil ich mich geweigert hab.
Ich kann das nicht mehr vertreten und nach einem 3-fachen Bandscheibenvorfall werde ich nicht mehr in der Pflege arbeiten - ich lass mich von diesem System nicht länger kaputt machen!
Das erinnert mich an meine Ausbildung....wenn sich in der Pflege nicht bald etwas ändert, fahren wir mit vollem Tempo gegen die Wand...
Wie soll was passieren, wen Pflegekräfte selbst überfordert sind??? Einmal zu viel Zeit in Anspruch genommen , einem Schüler/ in was zu erklären und schon nimmt der Pflegealtag dies einem übel...
Schon richtig, aber das scheint mir nur die Spitze eines sehr großen Eisberges zu sein! Ich selbst weiß das ich diese Art Arbeit (ich fühle mich schon überfordert, wenn ich mich mal um meine Oma (sie hat Demenz) kümmern muss, weil meine Tante (die das sonst macht) auch mal "leben" möchte bzw. was erledigen muss...und es wäre nicht so als wenn ich keinen emotionalen Bezug zu meiner Oma hätte, die Frau hat mich mehr aufgezogen als meine Mutter (da diese nach der Scheidung mich nur alle paar Wochen mal für's Wochenende hatte, da mein Vater das Sorgerecht hatte!) d.h. ich will mich so gut es geht um sie kümmern (was bei fremden nicht der Fall wäre!), wenn ich muss...aber ich bin halt nicht sonderlich gut darin!) nicht machen könnte, deshalb: Jeder der in der Pflege (bzw. auch in anderen sozialen Berufen) arbeiten möchte bzw. schon arbeitet: DANKE das ihr euch für uns aufopfert und ausbeuten (denn die Bezahlung in diesen Berufen ist eine KATASTROPHE, vor allem wenn ich mir ansehe was ein Geschäftsführer in einem großen Unternehmen verdient, obwohl er weniger wichtig ist als die Pflegekräfte im ganzen Land!) lasst! Finde das man diesen Menschen mehr bezahlen sollte bzw. ihnen eine Art Sonder-Rente bezahlen sollte, weil sie ja jahrelang für andere da waren!
Ich bin auch Krankenschwester und alles was hier erzählt wird habe ich auch erlebt, damals als ich die Ausbildung gemacht habe, hatte ich nicht so viel Mut etwas zu machen oder sagen weil man uns immer sagte, es ist halt so , so sieht der Alltag in der Pflege aus, ich finde super dass junge Menschen zu diesen Missständen NEIN sagen weil nur so kann sich etwas ändern
Traurig aber wahr, ich hatte meine letzte Praxisanleitung im März 2020, jetzt ist es fast ein Jahr späterund ich habe immernoch kaum eine Ahnung was ich eigentlich mache. Mit dem Examen wird das so sicher nichts😂
Sieht bei mir selber so aus. Habe mal für den Beruf gebrannt. Wenn ich es schaffe verpflichte ich mich für 12 Jahre bei der Bundeswehr.
In der Pflege wird mal als Auszubildender verheizt, ich habe meine Ausbildung zum Altenpfleger ein halbes Jahr vor dem Examen abgebrochen. Ich hatte in einem privaten Pflegeheim gearbeitet, dies diente nur aus Renditeobjekt. Menschenunwürdige Zustände und keinerlei Anleitung durch einen Ausbilder.
Kann dich verstehen. Ich mache auch die Ausbildung zum Altenpfleger, ich habe meine Ausbildung in der Gerontopsychatrie angefangen zum Schluss hatte ich keinen Anleiter mehr und wahr mir selbst überlassen keiner hat sich für mich verantwortlich gefühlt. Nun bin ich in einem anderen Heim wo sich die Fachkräfte neben ihrer Arbeit um mich kümmern und unterstützen. Meine alte Station ( Gerontopsychatrie) hat mich Im Nachhinein bei der Pflegedienst Leitung schlecht gemacht. Nach der Ausbildung möchte ich die ambulante Palliativ Pflege wechseln. Ich habe dort mein Ambulantes Praktikum gemacht es wahr sehr lehrreich und hat mir viel Spaß gemacht
Ich hab mich ja damals mal, da war ich so etwa 30 Jahre alt - war so vor Rund 6 Jahren, weils in meinem erlernten Beruf nicht klappte, gedacht: "Mach doch das, was du eigentlich immer machen wolltest und fang eine Ausbildung zum Krankenpfleger an." War auch durchaus von Erfolg gekrönt, ich musste ohne Witz Vorstellungsgespräche absagen, weil die teilweise so spontan kamen, dass ich die finanziell nicht hätte managen können. Und dann sitzte da in einem Hamburger Krankenhaus mit lauter frisch gebackenen Schulabsolventen in einer der Auswahlrunden und bekommst da von der Schulleiterin zu hören: "Ja, in ihrem Alter da hätten wir ja gerne Erfahrungen gesehen!" Da denkste dir so: "Ja, eigentlich sollt ihr mir das beibringen und nicht ich mir selber." Na gut. Hab gedacht, wenn das so ist, dann besorgste dir die jetzt, und damit hatte man mich verbrannt. Ich hab dann also mit grossem Erfolg ohne grosse Mühe einen Pflegediensthelfer übers Arbeitsamt gemacht - das war dann alles noch Schule. So mit Alltagsbegleiter und allem drum und dran, aber blöderweise kommt da nach der Schule noch eine Praxisphase. Man ist dann zwei Wochen mitgelaufen und wenns nach dem Personal gegangen wäre, hätte man danach schon dass in dem Tempo drauf gehabt, was andere da nach Jahren können. Dazu dann noch irgendwelche "Kollegen" die der Meinung waren, Praktikanten sind zum Rollstuhlputzen da und nicht um was zu lernen. Und damit war das Thema für mich durch. So bemüht man sich um Nachwuchskräfte. Alltagsbegleitung musste ich auch noch ein Praktikum machen - das war super, ich habs aber trotzdem nicht mehr weiter verfolgt.
Was kam anschließend für ein Beruf?
@@AUGENBLICKmal-uh7pc Der alte.
Bin seit 1. Oktober mit meiner Ausbildung fertig und kann nicht in meiner eigentlichen Abteilung (Dialyse) anfangen und muss nun 6 Wochen auf unserer internen Station aushelfen. Muss mich jeden Tag um 10-14 Patienten kümmern und kann zeitlich gar nicht umsetzen was ich alles in meiner Ausbildung gelernt habe an Qualitativ guter Pflege und muss mich Tag für Tag abhetzen nur Damit ich annähernd am Schluss der schicht fertig bin. Das alles frustriert mich bis zum geht nicht mehr, aber die Regierung setzt andere Prioritäten was wirklich schade ist. Die ganzen Politiker sollen mal selber ne Woche im Stationsalltag mithelfen oder Pflegefall werden. Ich
Genauso ist die Realität auch in unserem Krankenhaus!!!!!!!!
Ich bin selber in der Pflege seit über 10 Jahren, war ich mehrere male kurz vor der Bernaut. Manchmal denke ich das die Pflege aktuell ist Sklawerei auf moderne art. Wenn ich nach Hause komme ist aus, kann nichts mehr machen so erschöpft bin ich. Jetzt zusätzlich 8 Stunden mit FFP2 Masken, das ist zum weinen .
Gut gesagt junge ich arbeite auch in der Pflege
Ich will euch garnicht erzählen wie es aktuell bei mir im Krankenhaus läuft. Es ist eine zumutung und Verantwortungslos. Ich bin im 6. Semester in der Ausbildung und mir werden Patienten anvertraut, auf die ich keine fachliche Kompetenz habe. Es ist einfach schrecklich, sobald ich fertig bin, bin ich raus aus diesem Beruf.
Was sind eure Erfahrungen in der Ausbildung? Bin 2Lj. und konnte Erfahrungen in der stationären und ambulanten Langzeitpflege sammeln. Seit einer Woche bin ich in der Klinik und überfordert. Ich würde mich schon zu den Strebern zählen, aber statt eine Anleitung durfte ich sofort zeigen was ich so kann. Das die Standards vom Krankenhaus zum Pflegeheim oder ambulanten Pflege verschieden sind war mir klar. Diese muss ich aber erstmal auch lernen... . Meine erste Pat. war eine Dame mit 2 Nephrostomiekathetern, einer Drainage und PVK. Aufgrund eines Harnblasenkarzinoms blutet die Dame ständig aus der Vulva. Für mich war es eine extreme Situation. Morgen darf ich sogar eine Pflegeplanung schreiben für die Dame und unter Aufsicht Behandlungspflege (soweit ich kann) und Grundpflege durchführen. Ich möchte nicht alles schlecht reden im Krankenhaus, ich lerne trotzdem viel. Aber ich bin unsicher und würde gern mehr zusehen, als ständig ins kalte Wasser geworfen zu werde. In der ambulanten Pflege gab es auch nicht so schöne Situationen. Ich war Ende 1Lj. und habe 2 Quereinsteigern gezeigt wie man s.c spritzt und nach Hygienestandard arbeitet. Zwei Beispiele: „Heb mal deine Schwarze hoch“ Insulinspritze, zack rein und mit Schwung Medikament injiziert. Der Unterbauch war voller Spritzenhämatome. anderes Beispiel: Handschuhwechsel nach Diarrhö nicht nötig, dann wurde der Verbandswechsel eines Dekubitus durchgeführt und als ich fragte warum sie nicht die Handschuhe ausziehen und die Hände desinfizieren, gab es die Antwort „wenn ich mit den Handschuhen ins Wasser gehe, sind sie doch wieder sauber“. Bei beiden Kollegen suchte ich zeitnah das Gespräch, später habe ich auch meinem Praxisanleiter davon berichtet :/ Beide waren wir buff.
War bei mir auch nicht anders in der Ausbildung... Haette es gern anders gehabt
Ich kanns nicht mehr. Schreibe in 8 Wochen Examen. Denke danach bin ich raus
Geht mir ähnlich. Examen dieses Jahr und schon am Limit ! Diese Arbeitsbedingungen lassen einen zu Grunde gehen ...
Bin nach dem Examen in den Op gegangen jedoch ist das nicht besser gewesen, überall Zeitdruck und Patientengefährdung. Aus diesem Grund werde ich hoffentlich in wenigen Tagen den Pflexit wagen und ggf studieren gehen. Unterstützt dieses kranke System nicht !!! An alle Auszubildenden und zukünftigen examinierten Fachkräften: Rettet euch von der Titanic
@@songlala324 hab morgen die Prüfung. Werde danach auf intensiv gehen, da kann ich das das tun wofür ich ausgebildet worden bin. Ich war auch nh Zeit im Op fand es da auch nur grausam
domero jr Ich wünsche dir ganz viel Erfolg 🍀 Ich hoffe du findest deinen Weg und wirst glücklich :)
@@songlala324 bin durch danke gehe jz erstmal auf intensiv kann nicht schaden. Ich danke dir :)
Wenn jemand das 2020 sieht da hat er jetzt immer noch recht grade bei Corona
Ich schaue mir das Video 2022 an und ich muss sagen Personalmangel ist immer noch da..auch wenn Corona einen Teil dazu beigetragen hat.. hätte es niemals soweit kommen dürfen 😥
Meine erste Einsatz war so eine Katastrophe. Ich musste ganze Station mit 12 Patienten selbe versorgen. Ich kann mich nicht mehr in diesem Beruf vorstellen.
Hat sich nach zwei Jahren etwas verbessert?
Meine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester war die schlimmste Zeit meines Lebens. Jeden Tag bin ich mit Abgst zu arbeit und oft weinend nach Hause. Ich behandele die SchülerInnen selbst auf Augenhöhe. Werde es nie verstehen, wie man den Nachwuchs so vergraulen kann.
Als ich die ausbildung damals angefangen habe. Musste ich den ersten tag bei einem anderen Schüler mit laufen und zu gucken ab den 2ten tag hab ich dann meine 8t personen gruppe die ich bis 10 uhr fertig haben sollte 200 stunden im monat arbeiten nach 15 Monaten habe ich die ausbildung abgebrochen unter anderem auch wegen einer knieverletzung.
Es wird leider noch einige Jahre dauern bis das ausgeglichen ist. Hier in meiner Stadt zB gibt es nun die Ausbildung zum/r Pflegeassistent/in, 1 jährig. Genau das mache ich gerade. Es werden dieses Jahr 4 Kurse starten. Sprich 200-220 Leute ausgebildet. Die Älteste im Kurs ist 52, es sind auch viele Ü 30 jährige dabei (ich gehört dazu)
So und in der teilweise noch schlimmer. Bin in 6 Monaten Examiniert und werde danach was anderes machen. Das tu ich mir nicht mehr an
Fühle ich hart, allein Nachtdienste gemacht etc.
Gott sei Dank dass damals in meiner Ausbildung war nicht so , zum Glück hatte ich die Tante Praxisanleiterin immer dabei . UKHD sind die beste Arbeitgeber nach mein Erfahrung 👐🏻👨🏻⚕️auch die beste Akademie für Gesundheit Berufsschule ✊ viel Weiterbildung und Fortbildungen sind angeboten
Ist doch heute noch genauso
Ich habe auch die Ausbildung gemacht und habe wie im Beitrag und noch schlimmer erlebt! Schüler im 3. Semester, komplett alleine im Nachtdienst! Nur waschen dann ganzen Tag und sich dann im 5. Semester von anderen Stationen anhören müssen:" Wie du kannst noch keinen Katheter legen? was hast du denn die ganze Ausbildung gemacht??" als wär man dumm oder faul dabei wird es einem nicht gezeigt, selbst wenn man darum bittet hat kein Mensch zeit! In meiner Klasse damals waren 26 Leute davon sind nach Abschluss nur 5 Im Krankenhaus geblieben der Rest wollte etwas anderes machen weil der Job einfach unterbezahlt ist und man sich fast sicher sein kann, nach spätestens 10 Jahren ein Burnout zu haben! ES MUSS SICH WAS ÄNDERN! Nicht nur die Pflegekräfte sind betroffen sondern auch alle Menschen die als Patienten früher oder später im Krankenhaus landen.
Mein Fsj im Klinikum Kassel auf Intensivstation war reine Verheizung. Die Stationsleitung hat mich ins offene Messer laufen lassen und mich regelrecht rausgemobbt, obwohl ich die Pflegeausbildung gemacht hätte. Das Fsj hat mich davon abgeschreckt..