Bremsflüssigkeitwechsel BMW K1200RS Dot 5.1

Danke für deine Nachricht. Zu dem Thema mit der Pumpe zum absaugen der Bremsflüssigkeit über das Entlüftungsventil, kann ich nur sagen, das es für mich leider nicht die idealste Methode ist. Leider zieht dabei zu viel Luft über das Gewinde des entlüftungventils, in den Schlauch, welches sich nicht von Luft aus dem System unterscheiden lässt. Daher ist bei der Methode nie zu 100 Prozent geklärt ob, bzw. wann keine Luft mehr im System ist. Man könnte das Entlüftungsventil mit einem Teflonband abdichten, was mir aber einfach zu viel und unnötiger Aufwand ist. Das mit den Bremsflüssigkeiten, ob jetzt Dot 4, 5 oder 5.1. Ich denke, wer sich an seinen Bremsen zu schaffen macht, sollte sich auch etwas erkundigen bzw. etwas Ahnung mitbringen. Auch wollte ich keine Materialkunde geben, sondern zeigen wie man einfach die Bremsflüssigkeit am Motorrad tauschen kann. Ich habe einige positive Feedbacks zu meinen Videos, weil ich sie kurz und einfach verständlich mache, daher sei mir nicht böse, das ich auch in Zukunft nicht zu sehr ins Detail gehe oder die Arbeiten komplizierter mache als es sein muss.

@@TheMercedesW124 Stimmt. Bei mir kamen immer Luftblasen vom Schlauch am Nippel mit rein und ich wusste nie ob die Luft von draussen oder vom System war

Natürlich darf man DOT5.1 und DOT4 mischen, sonst könnte man ja eben in einem DOT4 System keine DOT5.1 Flüssigkeit verwenden. Diese haben die gleichen chemischen Eigenschaften und sind somit sowohl austausch- als auch mischbar, die Frage ist eher wieso sollte man so etwas tun, einen Vorteil gewinnt man dadurch nicht. Aber dass die beiden nicht vermischt werden dürfen, ist einfach falsch, steht im Übrigen auch hier nochmal: de.wikipedia.org/wiki/Bremsfl%C3%BCssigkeit#Mischen_von_Bremsfl%C3%BCssigkeit

DOT5 ist auch nicht mehr oder weniger "agressiv" als DOT4 oder DOT5.1, Bremsflüssigkeit ist immer "agressiv" lol DOT5 ist einfach eine Flüssigkeit auf Silikonbasis und DOT4/5.1 eine Flüssigkeit auf Glykolbasis. Wegen den unterschiedlichen chemischen Eigenschaften braucht es in den Bremssystemen (also v.a. Bremszangen) also Dichtungen die auf die jeweilige Flüssigkeit abgestimmt sind und sich dann nicht im Betrieb auflösen

Das kann ich mir nicht erklären.

@@TheMercedesW124 Jetzt habe ich sie zum Motorradhändler gegeben. Er sagte, das seien verschiedene Bremskreise und das ginge auch nicht so, wie gemacht. Nun sei Luft drin. Interessanterweise dachte ich, bei der Fußbremse habe es geklappt. Aber da ging kein Bremskraftverstärker. Bei der Frontbremse, wo es eben der Bremsflüssigkeit nicht klappte, funktionierte der Bremskraftverstärker bei wechselnden Blinken der ABS Leuchten.

Ist meines Wissens nicht anders, da ja nur die Leitungen anders sind aber nicht das Prinzip.

Es gibt an der K589 mit ABS zwei kleine Haken, die man kennen sollte, wenn der Hauptbremszylinder leer gelaufen ist. Erstens muss dann das System zuerst am Hydroaggregat unter der Sitzbank entlüftet werden, weil man sonst die Luftblase nur im System hin und her pumpt. Und zweitens: So man mit dem Hauptbremszylinder pumpt, muss der Hebel auf Abstand 1 stehen, damit der Kolben über den gesamten Weg arbeiten kann. Macht man das nicht, verdrängt man auch im HBZ an den Dichtlippen die Luftbläschen nicht vollständig! Ich weiss wovon ich spreche... ich hab’ mein „Jodeldiplom“ im vergangenen Jahr mit dem Stahlflex-Umbau an der K gemacht...;)

@@michaelroloff2804 toller Tipp. Das steht mir noch bevor.👍

@@michaelroloff2804 Vielen Dank an Dich Da fehlt nicht nur die Entlüftung/Tausch am Hydroaggregat, sondern noch weit aus mehr. Für mich sieht das entweder nach einem Hobbyschrauber aus, der Schäden durch unzureichendes Wissen bewusst oder unbewusst in Kauf nimmt, oder einen Altgesellen, der vergessen hat sich weiterzubilden. Man merkt einfach immer mehr und immer häufiger, das man an moderenen Fahrzeugen, immer häufiger ein Werkstatthandbuch, selbst für die einfachsten Arbeiten braucht, um solche grundlegenden Fehlerquellen ausschließen zu können.

@@s.terhorst6445, wie schon weiter oben von Dir vortrefflich angeführt, ist ein wie auch immer geartetes Entlüftungsgerät an halbwegs modernen ABS-Anlagen fast unabdingbar. Zumindest für den nicht vollständig unbegabten „Hobbyisten“. Warum das hier im clip nur sehr unzureichend behandelt wird, darüber darf spekuliert werden. Allerdings betrachte ich es, auch aus Erfahrung mittlerweile als Pflicht auf derlei Unzulänglichkeiten gerade an den Bremsanlagen, auf derlei Halbwissen hinzuweisen. Nicht weil mich das aus Eitelkeit drängen würde, sondern einfach weil hier zu viel Risiko im Spiel ist. Es geht „ohne“ Gerät, aber eben nicht besonders schön oder einfach und nicht wirklich wiederholt zuverlässig. Ein Handbuch kann hier zwar hinweisen, ersetzt aber natürlich nicht die nötige Sorgfalt und skills. Ist halt wie bei allen Gewerken…;) So long, Euch Allen immer ausreichend genug Asphalt unter den Reifen!

Ernsthaft? Das wäre hier nicht gerechtfertigt.

Kann ich mir nicht vorstellen, an meine 1150er GS sind letztes Jahr Stahlflex Leitungen drangekommen, da musste zwangsläufig das ganze System neu befüllt/entlüftet werden. Hat (ohne Stahlflexleitungen aber mit Bremsflüssigkeit, Montage der neuen Leitungen, etc.) keine 200 € beim "Freundlichen" gekostet :)