Fusionsforschung • Computersimulation oder Künstliche Intelligenz | Hartmut Zohm
2024 ж. 10 Мам.
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Wie verändern Künstliche Intelligenz und Simulation die Fusionsforschung? Hartmut Zohm geht auf den aktuellen Stand ein und gibt ein persönliches Fazit.
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Ich habe es schon oft gesagt und werde es wahrscheinlich noch häufiger tun: die Vorträge von Herrn Zohm sind Klasse! So ein Interessantes, Komplexes und Spannendes Thema so anschaulich erklären zu können, einfach Super. Vielen Dank dafür, Herr Zohm!
Und ich Frage mich, warum der Kreis der Zuschauer hier im Einzelfall so ungebildet und schlicht dumm sein kann. Haben Sie nie eine Schule von innen gesehen oder warum schreiben Sie "interessant", "komplex", "spannend" und "super" groß? Wie sehr blamieren Sie sich Tag für Tag im Berufsalltag, wenn Sie z.B. per E-Mail kommunizieren?
Möchte jetzt nicht politisch werden, aber es ist eine Wohltat einen Menschen zuzuhören der von seiner Arbeit absolut Ahnung hat! Danke Hartmut Zohm.
sie haben doch auch Ahnung von ihrer Arbeit, also: Ahnung davon, wie sie es anstellen können, dass eine Mehrheit sie wieder und wieder wählt
@@joachimfischer7444Politik is etwas für Menschen, die davon keine Ahnung haben.
Lieber Hartmut, du bist ein wirkliches Erklärtalent!
Kommentar für den Algoríthmus und danke für die Erklärung. Ich warte jederzeit auf Beiträge von Ihnen. Und wie andere schon sagten, es ist eine Wohltat diese Informationen mit Ihrer Art präsentiert zu bekommen. Ich hoffe so sehr, dass diese Technik sich weiter entwickelt.
Danke, dass Sie so komplexe Zusammenhänge so verständlich erklären. Und dann auch noch so unaufgeregt und kompetent 👍😀
Vielen Dank mal wieder Herr Prof. Dr. Zohm. Es ist immer wieder eine Freude Ihnen zuzuhören. Danke dafür
Hervorragend erklärt, wie immer. Vielen Dank, Herr Zohm!
Danke für die Erklärung und Darstellung. Ich hatte letztes Jahr das Vergnügen, am Tag der offenen Tür den Wendelstein 7-X Fusionsreaktor besuchen zu dürfen. Die Vorträge und auch die Anlage selbst waren mega spannend.
Danke Herr Zohm. Können Sie ggf. auch mal etwas zu den aktuell von diversen Start-ups in den USA verfolgten Ansätzen zur Fusion machen? Denke da insbesondere an Helion Energy, die ja wohl einen neuen Ansatz zur Trägheitsfusion verfolgen.
Große Freude am Abend. Vielen Dank für den Vortrag schon am Anfang des Videos 🙂
Klasse! Sehr interessantes Thema verständlich erklärt.
Sehr gut und verständlich erklärt. VIELEN DANK!
Seh ich Zohm, drück ich Daumen hoch
Das war wieder ein hoch interessanter Beitrag. Besten dank an Hartmut Zohm!
Das erste Mal, dass jemand den Zusammenhang m/s pro s ausdrücklich ausgesprochen hat. Jetzt habe ich's begriffen. Ha! Der Rest der Erklärung war natürlich auch super, vielen Dank! ❤
Herrlich! Unfassbar komplexe Vorgänge für DAUs wie mich erklärt
Vielen Dank für den interessanten Vortrag 👏🏼👍🏻
Sehr geehrter Herr Zohm, kann man sagen, das es ohne die Entwicklung des Computers keine Möglichkeit gäbe, dass solch ein Reaktor jemals hätte gebaut werden können?
Recht herzlichen Dank. Ein super toller Überblick, der ganz toll erklärt, wie die Simulationen heute verwendet werden.
Die Eingangsfrage im Video habe ich mir auch schon gestellt. Meine "Antwort" war, die Forscher werden wohl gute Gründe haben. Und die Gründe werden jetzt beschrieben. Danke.
Es ist schon phantastisch, wie schnell sich die Möglichkeiten der Simulation durch ML und KI bereits verändert haben. Bin gespannt, was noch kommt. Danke für den Vortrag Hartmut Zohm.
Das war sehr erhellend, Dank dafür!
Warum können nicht alle die auch einen Lehrauftrag haben so gut und so motivierend erklären ? Was wäre dann alles erst möglich. 😊 Gefühlt habe ich Wissenschaft mehr so erlebt das einem der "Bronstein" vor die Nase geworfen wird, "Da steht alles drin" . Super gutes Video . Ist nun zwar nicht wissenschaftlich aber ich sage mal 11 von 10 möglichen Punkten. ❤
Gut erklärt, man muß eine gewisse Freilauffunktion immer berücksichtigen. Man kann z.B ein Poynom mit einem Sinus zur Modellierung nehmen ? Den Sinus bekommt man leicht ins verschiebbare Intervall und auch immer die Funktion, die darüber im Polynom liegt ? Manchmal schon. Allerdings natürlich geht das auch nur begrenzt.(z.B. beim gegenseitigen Druckintervall gegenüber Einzelimpulsen, nach sortierten Grenzwerten und Skalierungen). Natürlich bei genaueren definierbaren physikalischen Zusammenhängen und auch entsprechend induzierbaren bereits genauer gemachten Erfahrungswerten. Natürlich muß der Zusammenhang dann bereits auch genauer stimmen oder entsprechend spezifisch zutreffend ableitbar sein, um dann regelbar, oder auch gezielt veränderbar im nachmessbaren Verlauf zu sein.
Interessanter Vortrag. Ich kann verstehen, dass Herr Zohm mit Herzblut bei der Sache ist. Aber beim zuhören kam mir ein anderer Aspekt zur Fusion in den Sinn: wenn ich es richtig verstanden habe, wird mit dieser Technik auch nur Wasser warm gemacht und das treibt dann eine Turbine an. In anderen Beiträgen dieser Reihe wurde erklärt, dass bei steigender Erderwärmung die Kühlung solcher thermischen Kraftwerke zumindest immer schwieriger wird. Wie soll das Problem gelöst werden? Die Forschung an dieser Technik dauert ja schon Jahrzehnte und sie wird wohl bis zur Marktreife weitere Jahrzehnte dauern. Über all diese Jahre wurde und wird viel Geld in die Erforschung gesteckt. Kann man abschätzen wieviel Geld das zum Schluss gewesen sein wird? Und wäre es nicht sinnvoller, mit diesem Geld (natürlich nur noch das zukünftig auszugebende Geld ) den Bürgern die Photovoltaik "schmackhaft" zu machen? Natürlich ist mir das Argument der "unerschöpflichen" Ernergiequelle bekannt. Aber ich als "alter Mann" kann mich noch erinnern, dass sowas auch mal über Öl gesagt wurde. Wie lange kann man denn tatsächlich global Fusionskraftwerke mit dem vorhandenen "Treibstoff" betreiben, ohne dass wir uns wieder selber schaden? Ich bin wirklich davon fasziniert, was unsere Wissenschaftler und Ingenieure auf die Beine stellen. Und ich möchte wirklich keine Technik verdammen oder hier einen Shitstorm auslösen. Es sind ernst gemeinte Fragen. Wo, wenn nicht hier, kann ich seriöse Antworten erwarten und meinen Horizont erweitern. Um nicht zuviel Zeit in Anspruch zu nehmen, würden mir vielleicht ein paar Links schon weiterhelfen....viele Fragen wurden ja vielleicht schon anderswo beantwortet...
Das hört leider keiner gerne, aber es bleibt dabei, Fission und Fusion sind die teuersten Arten, wie wir im inneren Sonnensystem Wasser zum kochen bringen können. Ökonomisch sinnvoll ist und wird Fission und Fusion einfach nicht, sofern man andere Aspekte nicht mit einschließt. Da ist zum einen die Forschung die unverzichtbar ist und wie stets in so viele andere Bereiche ihre Erkenntnisse ökonomisiert und dann ist da noch das Militär, das zumindest an der Fission ein sehr großes Interesse hat, und das auch der treibende Faktor hinter der Fission im wesentlichen ist/war. Bzgl. der Stromerzeugung, tut mir leid, es ergibt keinen ökonomischen Sinn, weil wir immer gegen die Sonne antreten. Egal wie gut die Fusion wird, und wie unglaublich viel Energie wir erzeugen... die Sonne schafft mehr und das umsonst! Alles was wir tun müssen, ist die Energie zu sammeln und zu wandeln (was wir auch bei der Fission und Fusion machen müssen, also nix mit Effizienz!). Als Nischenforschung verglichen mit Fossilen Energieerzeugung, Fission und auch Fusion sind wir bereits jetzt mit regenerativen Energien oft die günstigste Alternative am Markt. Das gilt auch für Energiespeicher, die mit Missachtung gestraft werden, solange sie nicht in ein Telefon oder Auto passen sondern für Städte gedacht sind, etwa Flüssig Metal -, Flüssig Luft -Batterien, etc. Dazu dann noch eine Netzinfrastruktur die nicht auf dezentrale Produktion ausgelegt ist usw. So, meine Meinung zu dem Thema ist, Forschung? Unbedingt! Es gibt nichts und wieder nichts, was mit Forschung konkurrieren sollte. Ökonomisch lohnt sich jeder Euro in der Forschung. Aber das ganz auch wirtschaftlich zur Energiegewinnung nutzen, und sogar darauf zu hoffen wie manche es tun anstatt das zu nutzen was es bereits jetzt gibt, das werde ich nie verstehen. Da bin ich wohl zu alt für.
@@spanke2999Mit der Sonne nutzen haben Sie absolut Recht! Auf ein schnelles, "heiliges Wunder" bei der Fusion zu setzen das machen fast nur Menschen welche Nichts an ihrem Lebensstil ändern wollen! Mit freundlichen Grüßen Meinrad Gönner
Vielen Dank! Bin eine Physik begeisterte Datenwissenschaftlerin, die in der Zukunft genau in diesem Gebiet forschen möchte. Könnten Sie bitte in der Videobeschreibung zwei drei aus Ihrer Sicht interessantesten Publikationen zitieren (die Sie ja erwähnt haben), um gut einzusteigen? Wäre Ihnen sehr dankbar! Und danke an das komplette Kanal-Team für Ihre wertvolle Arbeit!
Lieber Prof. Hartmut Zohm, ein US-Forschungsteam des Princeton Plasma Physics Laboratory (PPPL) hat im Projekt Muse einen Stellarator, einen "verdrehten" Fusionsreaktor entwickelt, der mit Permanentmagneten arbeitet. Einige Teile stammen aus dem 3D-Drucker. Zudem hat das PPPL weitgehend handelsübliche Teile zum Aufbau des Stellarators verwendet. Damit sollen sich später besonders kostengünstige Reaktoren bauen lassen. Optisch gesehen, könnte ich das Teil sogar in meinem Heizungskeller als Ersatz für meinen Ölbrenner unterbringen. Was ist davon zu halten?
Erst einmal Danke an Herr Zohm für dieses sehr interessante Video. Dazu habe ich aber noch ein paar Fragen: 1. Könnt ihr uns mal in einem der Folgevideos durch das Rechenzentrum führen und den Aufbau der Hardware aufzeigen? 2. Gibt es in der Fusionsforschung zur Simulation der Thematik Algorithmen, für die ein Quantencomputer besonders gut geeignet wäre? 3. Kommen GPUs oder die AVX512 Einheit der CPUs zum Einsatz? Lassen sich die Berechnungen bspw. gut Parallelisieren? 4. Würde sich der Aufwand lohnen für die Computersimulation extra ASICs zu entwickeln oder ändern sich dafür zu schnell die Modelle? (also ein eigener Chip, der darauf optimiert ist) 5. Welche Programmiersprachen verwendet ihr und finden Rewrites statt? Z.B. wenn die erste Version testweise in Python geschrieben wurde, erfolgt dann ein Rewrite in eine effizientere Programmiersprache oder bleibt es dann beim Pythoncode? Und falls ein Rewrite erfolgt, welche Sprache wird dafür verwendet? 6. Wird auch der Aufwand betrieben, den Code in Assembler zu optimieren, in Fällen, in denen der Compiler seine Grenzen erreicht? 7. Wie vermeidet und erkennt ihr Fehler beim maschinellen Lernen? Z.B. ein Fehler wie bspw. eine Datenreduktion die nicht stattfinden soll, z.B. weil das Training mit der die Maschine trainiert wurde, selbst nicht alles bedacht hat oder unvollständig ist? 8. Kann anhand des Ergebnisses des maschinellen Lernens schnell zurückgerechnet werden, ob die Maschine hier richtig gerechnet hat oder gehen die Berechnungen nur in eine Richtung, was dann wahrscheinlich bedeutet, dass man zum Überprüfen der Maschine die Berechnung auf klassischem Weg noch einmal durchführen muss. In letzterem Fall würde ich mal vermuten, das dann die Maschine zum maschinellen Lernen nur die Datenmenge reduzieren kann, die man dann mit der klassischen Berechnung dann lediglich etwas schneller überprüfen kann, weil die Datenmenge so kleiner geworden ist.
Das sind ganz normale Super Computer, wo sich auch jeder einzelne einmieten kann, siehe HLRS Stuttgart etc. Gibt sogar von denen ein Video wo der neue HLRS angeliefert wird und aufgebaut sind. Sind ganz gewöhnliche 2U Systeme mit Twin Sockel und AMD Epyc Prozessoren. Nein darauf laufen CFD Codes mit den Navier Stockes Gleichungen, das ist nichts für einen Quantencomputer. Kommt auf den Super Computer an. Für CFD Codes werden nicht unbedingt GPUs benötigt. Können die Simulation zwar beschleunigen, machen aber den Rechenknoten teurer, das man auch einfach mehere Rechenknoten verwenden könnte. Also die wenigsten programmieren ihren CFD Code selber. Man nimmt entweder OpenFoam, Star-CCM, Fluent etc. Das Zauberwort heist validieren. So wie jede CFD Simulation mit Messergebnissen überprüft wird, genauso wird jeder Ergebnis des neuralen Netzwerk mit der Simulation überprüft. Ein neurales Netzwerk rechnet nicht, sondern kann Anhand einer bestimmten Parameter-Konstellation Muster erkennen und somit ein gültige Prognose daraus ableiten.
@@joellegge460 Danke für die Antwort.
Klasse Erläuterung der Bedeutung von Simulation und KI in der Fusionsforschung. In der Simulation werden Verfahren unterschiedlicher Komplexität eingesetzt und Digitale Zwillinge ermöglichen die Simulation bestimmter Plasmenverhalten, was wiederum die gezielte Planung von Experimenten ermöglicht. KI-Algorithmen optimieren Simulation und Experimente, beispielsweise durch Turbulenzsimulationen oder Optimierung von Parametern und Kontrollaufgaben in Experimenten. Doch welche Rolle spielt Quantencomputing zur Optimierung des Design von Fusionsreaktoren? Könnten Quantencomputer die Plasma-Simulation z.B. auf atomarer Ebene ermöglichen (Anzahl Qubits vergrößert Lösungsraum exponentiell) und als "Nebenprodukt" neue, umfangreiche Trainingsdaten für KI-Modelle bereitstellen?
Vielen herzlichen Dank Herr Zohm für diesen interessanten Beitrag. Gerade der Bereich des Einsatzes von Machine Learning (ML) und KI als Unterstützung der Forschung klingt unglaublich aufregend. Dazu ein paar Gedanken von mir: Wie gehen wir damit um, wenn durch ML bei der Berechnung so viele Schritte übersprungen werden und wir ein gutes Ergebnis bekommen, bei dem wir nicht mehr den "Rechenweg" eigenständig nachvollziehen können? Verlassen wir uns dann auf dieses Zwischenergebnis und rechnen damit weiter oder verwerfen wir dieses? Verlassen wir uns somit auf einen künstlich geschaffenen Wissenstand, den wir nur noch annehmen/hinnehmen können, weil wir diesen nicht mehr eigenständig reproduzieren können? Was ist mit den technischen Risiken, die bei der Berechnungsunterstützung durch ML auftraten, von dieser gelöst oder umgangen wurden und wir überhaupt nicht sehen? Wenn nun in der Inbetriebnahme oder im Betrieb der Anlage technische Probleme auftreten, die wir als Menschen nicht bedacht und gesehen haben, dies im Berechnungsprozess durch ML in der "idealen Welt" aber gelöst oder umgangen wurde, wir aber nicht wissen, wie? Was passiert, wenn die Lösungen von 99 KI-gestützten Berechnungen genau in eine Richtung laufen und die 100ste Berechnung etwas (komplett) anderes aufzeigt und wir nicht mehr nachvollziehen können, warum dies so ist? Wie verifizieren wir die Ergebnisse, wenn die Berechnung einer Blackbox gleichkommt?
In blindem Vertrauen, dass es passen wird 😂!
Danke für Ihre Arbeit. Die entscheidende Frage wird sein, ob die Fusionsforschung uns noch retten kann, wenn man sieht, mit welchem Tempo wir in die Katastrophe schlittern.
Danke! Ich kann mich nur den Kommentaren anschließen. Ein komplexes Thema kurz und sehr verständlich Umrissen. Man bekommt einen sehr guten Eindruck von der Problematik dieses Themas. Und ich möchte politisch werden. Ich denke, dass viel zu wenig Beachtung sprich Geld von den Politikern auf diesem Thema liegt. Selbst wenn wir neue Energiequellen nicht unbedingt bräuchten, sollten wir (Deutschland und andere) verstärkt an Fusionsenergie forschen. Und unter dem Klimawandel und der häufigen Weltuntergangsstimmung ist es mir ein Rätsel wie wir für einen Bahnhof und einen Flughafen 20? oder 30? Milliarden Euro ausgeben können aber für eine potentielle Lösung unserer Energieprobleme für den gesamten Planeten - ja was? 100 Millionen? ein paar Milliarden? Euro ausgeben. Aber so ist das. Wie sagte ein kluger Wissenschaftler zu einem phantasielosen Politiker der nach dem Sinn der Elektrizität fragte: ich weiss nicht aber sie werden mal darauf Steuer erheben können. Selbst das reicht heute wohl nicht.
Um für solche Zukunftsprojekte mehr Geld locker zu machen muss mann, so wie bei einer stärkeren Landesverteidigung, Bundeswehr auch, den großen, ausufernden Sozialstaat bei uns kürzen! Nur dann wären solche Projekte, bei gleich hohen Staatsausgaben, favorisiert! Jeder in unserem Staat der vom ausgeprägten Sozialsystem in Deutschland profitiert hat eine Wählerstimme, Projekte wie stärkere Bundeswehr oder Fusionsforschung haben keine Wählerstimme! Aus diesem Grund ist die Geldverteilung im Bundeshaushalt so wie sie ist! Und Sonderprojekte werden nur äußerst schwer mehr Geld für Forschung bekommen! Ich hoffe ich konnte erklären warum für solche Projekte wie Fusionsforschung, welche in der Zukunft eventuell mal sehr wichtig werden könnten aber im Moment noch lange nicht Durchbruchsreif sind, nicht mehr Geld im Augenblick ausgegeben wird! Ich selbst bin nicht so zuversichtlich wie Sie was die Fusionsenergie betrifft! Ich sehe diese noch sehr lange nicht kommen! An Fusionsenergie wird schon ungefähr 30 Jahre geforscht, jetzt gerade ist ITER im Bau und wahrscheinlich bis 2040 fertiggestellt, danach wird noch einmal mit 30 Jahren Forschung an ITER gerechnet bis ein Konzept für ein serienreifes Fusionskraftwerk steht; danach erfolgt erst eine serienmäßige Produktion von Fusionsstrom! Also kommt Strom aus Fusion für den Otto Normalverbraucher erst "frühestens" ab dem Jahr 2070; wahrscheinlich eher später! Zu spät für mich (müsste deutlich über 100 Jahre werden um dies zu erleben) und wahrscheinlich auch zu spät für Sie! Es ist wichtig an dem "Hoffnungsträger" Fusionsenergie dran zu bleiben ganz klar! Doch eine schnelle Lösung wird es auf keinen Fall sein! Und ich bin sehr gespannt ob wir es überhaupt schaffen "Sonnenfeuer auf der Erde" zu erzeugen! Mit freundlichen Grüßen Meinrad Gönner
@@meinradgonner8512 Ja, ich gebe ihnen in einigem durchaus recht. Die Wählerstimmen zählen. Aber man kann den Leuten den größten Schwachsinn unterjubeln, um sich wählen zu lassen. Siehe die ganzen Wählerstimmen für die Faschisten. Die heutige Politik der Energiewende wird nicht funktionieren. Weder in Deutschland und weltweit sowieso nicht (meine Meinung). Einfach zu teuer. Ich habe versucht herauszufinden was die "Energiewende" bis jetzt gekostet hat. Ich konnte praktisch nichts googeln. Ich habe einen Beitrag gefunden, der schätzt, dass es Europa bereits mehrere Billionen (10hoch12) Euro gekostet hat. Da wurden wohl Staatsausgaben aber vor allem Umstellungskosten in der Wirtschaft mit einbezogen. Aber der Artikel war nicht ausführlich oder gar wissenschaftlich. Es war nur eine zusammenfassung und damit mit vorsicht zu geniessen. Aber ich denke dass der Aufwand schon erheblich war und ist. Wenn man das in Relation zu dem Aufwand für Fusionsforschung setzt, dann ist das keine Relation. Auch wenn das nur in kleinem Masse vergleichbar ist. Die immer wieder vorgetragenen 30 Jahre. Ja klar. Wenn es so weitergeht wie bisher, dann sehe ich das genau so. ITER: finde ich gut. Ich bin voll dafür! ist aber ein organisatorischer Scherz. Und ein wirtschaftlicher Scherz. 40 Köche (Länder) rühren den Brei. Dass das funktioniert liegt nur darin, dass Wissenschaftler in hohem Masse beteiligt sind. Ich stelle mir vor jedes Land hätte Verwaltungsangestellte geschickt, die Dinge zu entscheiden hätten. Ich denke, wenn mehr Mittel zur verfügung gestellt werden würden, dann hätte das schon einen Nutzen. Alleine hier in dem hervoragenden Vortrag von Prof. Zohm sind doch viele Ansätze. Softwaremodule, Rechner, Hardwareentwicklung.... das zugehörige Personal.. von allem sehr viel mehr würde sicherlich was bringen. Ich weiss nicht was der Stellerator in wie vielen Jahren gekostet hat aber die Zahlen dürften lächerlich sein. Ich rate (!), dass es in all den Jahren zusammen wenige Milliarden Euro waren. (Wenn überhaupt??). Deutschland ist nicht in der Lage ein "Richtiges" Programm aufzulegen? Ja, es scheitert an der Politik. Es fehlt am Willen und Wissen der Politiker und an einer richtigen PR-Abteilung. Daran wird es wohl scheitern. Zumindest bei uns (D, EU). Als Mitte der 2000er ein Elon Musk von wiederverwendbaren Raketen und Reisen zum Mars herumschwafelte, das war es für mich und vielen anderen, da hatte ich das Bild von einer NASA und ESA verinnerlicht. Jetzt startet der Typ in einem Monat soviel Raketen wie Europa in einem Jahr (oder mehr?). Ich denke, es gibt da viel mehr Potential für die Entwicklung von Fusionskraftwerken. Wir bewegen uns auf der Verwaltungsebene zur Unterstützung der Forschung. Wenn es uns gelingen würde die Wirtschaft mit einzubeziehen, dann wär das "Problem" m.E. in wenigen Jahren gelöst. Das heißt private Entwicklungen massiv Unterstützen. Die wenigen Firmen die jetzt agieren haben praktisch keine staatliche Unterstützung. Die jetzige Grüne Politik ist global völlig nutzlos. Ein Barrel Öl kostet jetzt über 80 Dollar. Die Saudis fördern ein Barrel im Schnitt für 6 Dollar. Da ist klar, dass alles Öl verkauft werden wird. Die grüne Energie ist einfach zu teuer. Diese Tatsachen werden auch die Menschen hier bald erkennen. Tun jetzt schon, wenn man die Umfragen sieht und die aktuellen "Anpassungen" der Regierung berücksichtigt. Wir sind gezwungen Fusionsenergie voranzutreiben als Chance für relativ preiswerte Energie. Wenn keine grundsätzlichen Änderungen in der Betrachtung stattfinden, dann ja, es wird noch ewig dauern. Ansonsten gibt es nur eine Alternative: Ein Gesetz, das verlangt, dass jeder der mehr als 100 km nach Norden fährt mindestens ein Kilogramm Steine mitnehmen muss. Um den Deichbau zu unterstützen. 😉 Ich bin alt, dass fordere ich schon seit 1978.😉 Btw ja es ist schwer "den Leuten" immaterielle Werte schmackhaft zu machen, selbst wenn sie diese wollen und gerade geniessen. Sicherheit, Meinungsfreiheit, Selbsbestimmung.... als Beispiel. Da fällt es schwer Geld für z.B. Bundeswehr auszugeben. Allerdings hat diese Einstellung meiner Meinung nicht unbedigt etwas mit Sozialstaat zu tun. Da braucht man sich nur mal die Trump-Anhänger anschauen oder unser allgemeinen Faschisten Deutschlands. Die haben nichts mit Sozialstaat am Hut und vertreten genau diese Werte NICHT.
Danke für en Vortrag und die Erklärung, warum "KI" und "Simulation" nicht die schnelle Lösung für alles ist und sein kann. Für die Suche nach Mustern in Big Data ist "KI" jedoch wirklich genial.
22:30 Ich hoffe sie haben Unrecht und ich bin optimistisch, _dass_ sie das haben. Ein Beispiel: In dem Paper "Rediscovering orbital mechanics with machine learning" von Pablo Lemos, Niall Jeffrey, Miles Cranmer, Shirley Ho und Peter Battaglia wird gezeigt, wie ein NN Newtons Law entdeckt, und das war 2022. Das mehr oder weniger gleiche Team hat anscheinend auch erstaunliche Fortschritte bei der Simulation von Turbulenzen mithilfe von NN gemacht. Nach meinem Verständnis stehen damit zwei Pfeiler dafür, dass KI nicht einfach nur als Arbeitspferd eingesetzt wird, um Experimente billiger zu machen, sondern wirklich neues hervorbringen kann, sofern sich das effektiv in Training umsetzen lässt. Mir scheint, dass sich da einiges tut und gleichzeitig (noch) nur an der Oberfläche der Möglichkeiten gekratzt wird.
Genau so sehe ich das auch, das ist ein gutes Beispiel!
Wow, ich hätte jetzt nicht gedacht das ein Video daraus wird. Auf jeden Fall eine interessante Antwort, vielen Dank.👍
Mir stellt sich jetzt noch die Frage nach den Abtastzeiten im System. Sie reden ja viel von den Regelalgorithmen/Systemen (oder wie Sie es sagen Kontrolle oder Control), aber wie schnell muss nun ein Regler sein, um das System stabilisieren zu können? Es interessiert mich vor allem, da ich mich in meiner Forschung selber mit Maschinellem Lernen und optimierungsbasierte Regler beschäftige. Haben Sie evtl. einen Link zu der Veröffentlichung von dem schweizer Experiment?
Vielen Dank für den informativen und auch spannenden Beitrag! 🙏
Ich denke KI könnte vermutlich schneller und präziser aus solchen turbulenten Strukturen wie einem Hochtemperaturplasma Informationen "herauslesen" als man diese per Modell beschreiben könnte. Ich persönlich sehe bei derartigen Dingen wie Modellierungen die Mathematik immer an ihre Grenzen stoßend. Denn Modelle basieren immer auf Bekannten und schon beschriebenen und man erhofft, dass das Modell für das Unbekannte evtl. passend könnte und wenn es nicht passt (per Versuch nicht bestätigt), dann wird das Modell angepasst und neu getestet. Ganz klar ein seit Jahrzehnten erprobter und erfolgreicher Weg in der Physik. Aber ähnlich wie bei dunkler Materie - wo man nicht weiß was es ist und man versucht bekanntes darauf anzuwenden, kann diese Suche quasi unendlich sein, wenn eben kein bekanntes Modell passt. In diesem Bereich könnte und sollte man der KI ruhig mal freien Lauf lassen, im wahrsten Sinne des Wortes, um einfach mal über den menschlichen Horizont und vor allem unvoreingenommen von menschlichen Bewusstsein mal Dinge "erkennen" lassen. Ich bin positiver Dinge, dass KI hier Dinge sehen und finden kann, die der Mensch ggf. übersehen hat, weil er der Meinung ist, dies widerspräche allen bisherigen Erkenntnissen. Klar hat man damit keine neu Physik, aber es eröffnet eine ggf. eine Tür in ein Zimmer mit ganz anderen Blick auf die Welt.
Sehr interessant. Danke!
Ein sehr schöner Beitrag! Habe trotzdem eine Frage: Steht das Konzept für DEMO schon fest? Ob Tokamak oder Stellarator? Liebe Grüße
ITER wird ein Tokamak!
Danke Herr Zohm für die Einblicke. 😀
@Zohm Ich habe eine Frage an Zohm: Gibt es Scaling-Law, wonach die Prozesse innerhalb einer Fusionsanlage mit der Größe derart skalieren, dass diese Probleme mit der Größe abnehmen? Ich meine, so etwas hier gelernt zu haben …
Vielen Dank für diesen tollen Vortrag! 😊
Kommen nur noch Neuronale Netze zum Einsatz oder auch andere ML-Verfahren?
Sehr schöner kurzer allgemein Überblick über die eingesetzten Techniken. Ich bin immer wieder erstaunt wie Leute ernsthaft meinen, man schmeißt einfach ein Problem auf KI und die kommt dann mit einer Lösung (also ja tut sie, das ist halt das Problem, die KI ist nicht so gebaut das sie ausgibt, passt nicht zu meinem Trainingsdaten so simply clueless).
Vielen Dank für den, wie immer, sehr interessanten Beitrag. Ich kann mir, bei der Komplexität der Plasmadynamik, keine deterministische Steuerung einer späteren Kraftwerksanlage vorstellen (vor allem wenn wir an das nichtlineare Verhalten eines Plasmas denken - da seh ich immer ein chaotisches Pendel vor meinem inneren Auge). Heißt für mich: die Regelung einer Fusionsanlage wird immer über eine KI laufen müssen. Den Genehmiger*innen einer solchen Anlage würde ich heute schon sagen: „Get used to it“ 😂
Wie steht es um Startups wie Proxima Fusion, die durch Physics Informed Neural Networks und DeepRL den Stellarator bis 2035 industriell einsetzbar machen möchten? Angeblich haben sie in der Simulation den Teilchenverlust schon um Faktor 100 reduzieren können - ist das realistisch?
Danke für den interessanten Vortrag!
Gibt es schon einen deutschsprachigen Kanal, der sich mit all diesen Themen lehrend befasst ? Plasma Experimentalphysik ? Ist dieses Thema eigentlich ohne Computer realisierbar ? Kann man soetwas vermeintlich einfaches wie den "Plasma Ring im Glas" berechnen ohne Deep Thought im Wohnzimmer stehen zu haben ?
Ich würde mich freuen wenn ihr mal eine Folge zu dem MUSE (dem angeblichen Stellarator mit Permanentmagneten) Experiment machen könntet. Die Berichterstattung dazu ist ziemlich BlaBla und das Bild vom Experiment sieht eher aus wie ein Tokamak anstelle eines Stellarator.
Grad bei der Rechenleistung und Datenanalayse seh ich jetzt enormes Steigerungspotenzial --- vor allem wenn die Daten frei zugänglich sind. Also ich nehm mal an das Freiwillige, Studenten und Universitäten sich daran beteiligen werden zB über OpenSoure-Projekte ---vielleicht so was wie Fusion At Home analog zu SETI At Home --- Und natürlich noch die Option neue Hardware zu entwickeln und zu testen, was vielleicht für eingesessene Firmen und Start-Ups interessant wäre --- vielleicht sogar so was wie eigene Analogcomputer für die Fusionsforschung. Tät vielleicht nicht schaden, wenn sich mehr Leute mit der Materie vertraut machen.
"KI" für die Anlage offline -- zur Entwicklung / Optimierung (Simulation / Experimentvorhersage). Warum nicht?! Man kann es ja im Experiment überprüfen. Life System, wie wäre es mit Analogen Rechnern? Das Ergebnis der Rechnung liegt sofort vor (Lichtschnell) und die Parameter sind dabei bekannt. Fände es interessant, wenn zu analogen Rechner(n) am Rande etwas gesagt werden würde. Denn ich finde es sehr interessant das es analoge Rechner gibt. Auch wenn man die Handgestöpselten -- sagen wir sehr empfindlich sind. Aber wenn man die benötigten Formeln in Hardware gießt sollten nur noch Kaliprierungsprobleme anfallen. In wie weit das umgesetzt werden kann würde mich Interessieren. Aber da müssen sich die Profs mal informieren und oder miteinander sprechen. Als wie von mir gewollt. Herr Prof Dr Hartmut Zohm ich wiederhole mich ungern -- darum "Wie immer -- weiter so!" (wer hat denn diesen Satz bei Zufriedenheit eingeführt?).
Das ist eine extrem gute Überlegung, analoge Computer können solche Berechnungen potentiell gigantisch beschleunigen!
@@julianschmidt590 Ja, das Ergebnis liegt direckt vor. Aber welche Probleme entstehen kann ich nicht abschätzen. Darum als wie gewollt ;) Ich finde das man es mal ins Auge fassen sollte, wenn dieses ABER bekannt ist bzw. es ist wie bei den CPUs. Die Frage parallel oser seriell. Die Frage aus heutiger sicht, was könnten parallele Prozessoren bei heutigen mögliche Tacktzahlen tatsächlich leisten? Das was naheliegend ist; Energie sparen bei höchster Leistungsmöglichkeit. Ein Vergleich, naja wie immer. ;-)
Sonntag Abend gerettet 🥰🥰🥰🥰 Danke.
klasse video, aber hans asperger hätte seine helle freude an dem hemd ;D
Hartmut ist der Beste!
Danke für dieses interessante Video :) ich habe zuletzt einen Artikel gelesen zu einem neuen Stellarator Konzept am PPPL in Princeton, der Permanentmagnete verwendet. Mich würde hierzu Ihre Meinung interessieren... vllt im nächsten Video ;)
Der Vortrag ist ein Genuss!
Die KI ist begeistert, wie man an den Kommentaren sieht 😅
Ich denke mir Grad das gleiche nur halbnackte Weiber ihre links am promoten xD ganz klar bots
👏🏻👍🏻DANKE👍🏻👏🏻
Ich lasse die Kugel fallen und beachte den Luftwiderstand. So nähere ich mich doch beim Fallen dem Gravitationszentrum. Was heißt der die Fallbeschleunigung wächst.
Warum will man das überaupt an jedem Ort so genau berechnen ? Muss man das, is das zwingend nötig für den Betrieb? Das würde doch reichen wenn man maximale Ober- und Untergrenzen hätte, um ein Material richtig zu dimensionieren oder eine nötige Heizleistung zu erreichen ? Ich muss doch nicht punktgenau die Leistung regulieren, es kommt doch darauf an das am ende mehr rauskommt als man reinsteckt, das unterwegs dann mehr oder weniger gebraucht wurde is doch egal oder nich ? Es muss natürlich reagiert werden das is klar das es nich ausbricht oder nicht stattfindet is klar zb die Wände berührt. Aber ich denke die Natur/das Universum ist gnädig und gibt Raum für derlei Ungenauigkeiten, hauptsache gewisse Grenzwerte werden nicht erreicht und es wird zeitnah reagiert :-) Ahja ok, hab das geschrieben während es noch lief, also das Ki-Modell mit dem vereinfachten Modell macht dann etwa das, ok .) Wenn man sich einmal abhängig macht von der Kontroll-KI gehts nicht mehr ohne und man kann halt wie sie sagten bei der Zulassung nicht erklären was passiert wenn sich Parameter ändern, aber das die KI es regeln "wird". Grundsätzlich steht ja dahinter das es einfach "nur" nicht funktioniert wenn die KI versagt und kein Unfall/Gau entstehen kann, wieder der gnädige Spielraum. Sehr interessanter Beitrag, faszinierend würde Spock sagen^^ Also gehört zu einem Fusionkraftwerk am Ende auch immer ein starker Computer zur Kontrolle der Reaktion und Überwachung.
Ein als Stellerator gebauter Fusionsreaktor ist auch in der bisher gebauten Größe ein höchst kompliziertes Gebilde und trotzdem gelingt es nicht einfach das Plasma so dauerhaft unter Kontrolle zu halten, dass es eben nicht die Wände berührt und es gleichzeitig auf die notwendige Temperatur zu heizen, um die Fusion dauerhaft in Gang zu halten. Die Strömungen und Schwankungen sind höchst chaotisch, womit sich auch dessen Form ständig verändert. Die Magnetfelder verändern sich dadurch auch ständig. Man hat da eben nicht eine Schafherde die freiwillig von ihrem durch Elektrodrähte geschütztem Gatter Abstand hält und stets ruhig in der Mitte bleibt, sondern eher eine höchst unruhige Herde, die man durch die Magnetfelder wie mit Hütehunden versucht in Schach zu halten. Nur während solche Hunde auch mal ein zwei Minuten Zeit haben, um zu reagieren, müssen die Spulen, die die Magnetfelder induzieren, in Sekundenbruchteilen reagieren, ansonsten stößt das Plasma bereits an die Wände und die Fusion bricht zusammen, in der Hinsicht ist das Universum eben nicht gnädig. 😞 Damit dies schnelle Reagieren funktioniert braucht man aber eine möglichst genaue Vorhersage, bzw. langes Training, wie sich das Plasma verhalten wird. Die jetzigen Versuchsanlagen sind viel zu klein um kommerziell Strom zu erzeugen, will man sie größer machen, reicht es aber nicht, alles ein paar Nummern größer zu machen und die Magnetfelder proportional zu vergrößeren, so funktioniert es eben nicht, das ganze läuft viel chaotischer ab. Ein Grillabend bei der Feuerwehr ist eben kein Training für eine Situation bei einem Großfeuer, wenn man jedoch genau weiß, welches Material in welcher Menge an welcher Stelle brennt und wie sich jeder einzelne Feuerwehrmann bei einem solchen Einsatz verhalten wird, ist eine Prognose bei dem Großereignis etwas einfacher.
Vor 16 Jahren meine Diplomarbeit zum Einsatz von künstlichen neuronalen Netzen zur Modellierung des Füllungsgrades beim Ottomotor geschrieben. Ja in der Theorie können diese Netze jede nichtlineare Funktion nachbilden. Wie Sie richtig erwähnten, es kommt wirklich auf die Trainingsdaten und den Bereich an. Mit immer mehr Rechenleistung werden nun auch immer größere Netze (schneller) trainierbar.
Herr Zohm mit zoom auf Fusion. 🎉 Vielen Dank.
Also jetzt versteht man glaub ich besser womit die ganze Zeit drauf geht.
🙂
In allen Themenbereichen vertraue ich letzlich meinem eigenen gesunden Menschenverstanden oder Gott. Außer bei der Fusionstechnik. Da vertraue ich voll und ausschließlich Hartmut Zohm.
😢
Ich wette dagegen. Ich wette, dass du auch den Entwicklern deines Betriebssystems vertraust, dass die eine gute Arbeit machen. Auch wette ich, dass du dem Piloten oder Busfahrer vertraust, dass der schon richtig fliegt bzw. fährt, wenn du das Flugzeug oder den Bus betrittst. Das Vertrauen beginnt bereits, wenn du deine EC Karte in den Geldautomaten schiebst und darauf hoffst, dass bloß nicht zu viel von deinem Konto abgehoben wird.
Der gesunde Menschenverstand hat in der Vergangenheit schon Schlimmes bewirkt, also Vorsicht. Zudem gäbe keine Relativitätstheorie und keine Quantenphysik, wenn Physiker auf den gesunden Menschenverstand gesetzt hätten.
Alles drei;)
Was halten Sie von der Aussage von Harald Lesch, dass wir ja keine thermischen Kraftwerke bräuchten (also auch keine Fusionskraftwerke), stattdessen mehr Erneuerbare weil Strom ja so viel besser als Wärme sei?
Vielleicht gelingt es eines Tages, die zugewonnene Energie nicht nur in Form von thermischer Umwandlung abzugreifen.
(Die KI kann nur das können, was man vorher schon weiß - diese genetischen Algorithmen sind nicht unbedingt in der Lage die optimale Lösung zu finden - und: die erschreckende Kenntnis aus dem Grundkurs: Computer können gar nicht genau rechnen, sondern immer nur in ganzen Zahlen - immer. Man muss also immer, egal wo, Methoden verwenden, die interpolieren.)
bei der KI liegen sie leider falsch. Es ist ein kleines bisschen komplexer. Aber aktuelle neuronale Netze, z.B. die Large Language Models, können nicht nur das reproduzieren was sie 'wissen' sondern fantasieren schon mal gerne. Das ist ja das Problem wenn man sie als Suchmaschine verwenden möchte. Wie bei einem Menschen weiß man nicht wirklich wann sie quatsch erzählen. Schaut man sich dann die Erfolge an, die mit KI's im Bereich der Proteinfaltung gemacht wurden, wo hunderte von neuen Proteinstrukturen 'entdeckt' wurden, sind diese Modelle eben doch in der Lage über das hinauszugehen, was man zum Trainieren eingesetzt hat. Das ist ja genau der Punkt an der ganzen Sache! Bzgl. der Computer, ja das ist richtig. Wenn man es mit digitalen Computern zu tun hat. Ist ein Tradeoff bezogen auf analoge Computer. Digitale sind flexibler und damit ökonomischer. Letzteres führt dann zu einer erstaunlichen Steigerung der Leitungsfähigkeit. Aber gerade mit Hinblick auf die KI werden aktuell die analogen Rechner wieder stärker in den Fokus gerückt. Ist eine sehr interessante Entwicklung und wir müssen warten was sich in diesem Feld tun wird.
@@spanke2999 die KIs die jetzt laufen, basieren auf Prinzipien aus den späten 1940ern. Und dann aus Algorithmen aus den 60er Jahren. Ja wenn Sie mal Markov-Ketten, oder Markov-Chains testen, und dazu Chomsky anwenden. Kommen da ganz brauchbare und erstaunliche Ergebnisse heraus. Wenn Sie da vorher typische deutsche Sätze und dazu den Herbsttag von Rilke einlesen, dann entsteht tatsächlich der Eindruck der Kreativität. Fühlt sich so an, ist aber "nur" Kombinatorik. Bei einem Reaktor, dessen Soll-Verhalten Sie nicht kennen, hilft das nur bedingt. An der Börse "Wirtschaftsinformatik" funktioniert Markov hingegen recht gut. Auch in der Bioinformatik, zum finden neuer Molekül-Anordnungen. Aber das sind nur heuristisch kombinatorische Abläufe, bei denen bekannte Muster immer wieder neu arrangiert werden, und im Idealfall durch eine Art "Prüfer" laufen, der sie bewertet/oder dann neue Berechnungen fordert.
Also Wärmeleitfähigkeit und Durchgang musste ich früher oft berechnen, war aber einfach 🤷 Was Plasma anging , dafür war Dr. Andert besser geeignet 🤷 😂
moralische implikationen von ki führen aber immer auch zu lernprozessen, bei einer ki-entscheidung im straßenverkehr hat inzwischen niemand mehr eine überlebenschance, wenn er gegen eine gruppe kindergartenkinder antritt. marc-uwe kling
danke für den interessanten Bericht. Zur Forschung einen digital twin einzusetzen, ist eigentlich ein Widerspruch in sich. Wenn er gut abbilden soll, was in der Anlage geschieht, muß darin eigentlch alle Erkenntnis programmiert werden, auch die, die Sie eigentlich erst erforschen wollen. Und KI bzw. maschinelles Lernen erkennt zwar unter Umständen Zusammenhänge, kann sie aber nicht in Formelform darstellen und extrapolieren, außer es handelt sich um einen sehr einfachen Zusammenhang..
Digital twin ist nur ein Abbild ohne eigene Erkenntnisse, quasi, wie ein Screenshot, nur als Handlung, in die man rück und vor wirkend digital eingreifen kann, ohne den Vorgang aufwendig real wiederholen zu müssen. KI selbst ist auch kein Hexenwerk. Man benötigt nur entsprechend große Datenbänke: so kann man, mit Hilfe der Fokussierung = Algorithmus, aus einem Buch, wie "Vom Winde verweht", alles finden und zusammen setzen, um einen da Vinci Code zu präsentieren oder ein Kochrezept. Die Lernleistung besteht darin, daß das System, den sonst mühsam human vorgegeben Algorithmus selbst zielbezogen entwickelt. Das geht auch nur über immens große Datenbänke, zu deren Existenz alle User gezwungen wurden, mit Hilfe von Cookies und mehr und durch Freiwiligkeit. Aber, niemand von diesen Usern, wird an den, ich schätze, Millionen oder Milliarden von Milliarden Dollar einen Anteil haben, den vielleicht 10 Menschen auf dieser Welt dadurch allein auf sich vereinigen. Sie werden mehr Geld, als alle Staaten dieser Welt zusammen besitzen und die Welt, alle Menschen, dadurch regieren, wie es ihnen auskommt.
@@holgerlensing2783 das stimmt nicht, ein gute Simulation sollen sie auch sein.
Ich verweise Kritiker der Fusionsforschung immer wieder an Hartmut Zohm. Die berühmten 20 Jahre. Das man inzwischen, auch durch oder nur durch reine Rechenpower, heute viel weiter ist, als man in den 1950er überhaupt geahnt hatte. Denn damals kannte man bestimmte Sachen noch nicht mal, das wird gar nicht kommuniziert, außerhalb der Fachkreise.
Nur weil man weiter ist, heißt es noch lange nicht, dass man auch nur in der Nähe des Ziels kommt. Früher dachte ich auch Fusionsenergie sei die Zukunft. Mittlerweile gehe ich davon aus, dass außer einer enormen Geldvernichtung nicht viel davon übrig bleibt, weder in 20 noch in 50 Jahren. Siehe dazu auch, nicht überraschend, die aktuellen massiven Probleme beim Bau von ITER.
@@pawsnpistonsDas sehe ich genauso wie Sie, Fusionsenergie wird noch lange nicht kommen!
Was fliesst in die Modelle ein, was nicht? Es ist nicht alles relativ....
In diese Forschung wäre ein Sonder"vermögen" deutlich sinnvoller angelegt
Vor allem, wenn man das schon vor 30 Jahren getan hätte
Nicht, wenn die Artillerie dann alles plattmacht :(
Da sind schon so viele Milliarden reingeflossen ohne wirklichen Nutzen, da braucht es nicht noch mehr.
Das sehe ich nicht so! Ohne gutes Militär kein freies Deutschland! Und ohne freies Deutschland keine Fusionsforschung! Wenn man mehr Geld für extreme Zukunftsdinge, wie Landesverteidigung oder Fusionsforschung, ausgeben will muss man das nötige Geld wo anders herholen; und das gibt es dann nur bei unserem überbordenden Sozialstaat zu holen! Und weil vom Sozialstaat Profitierende eine Wählerstimme haben und Zukunftsprojekte wie Fusionsforschung keine wird die Gewichtung der Staatsausgaben immer so bleiben wie sie aktuell ist! Freiheit ist wichtig; dafür brauchen wir wieder ein funktionierendes Militär! Nachdem wir es Jahrzehnte lang zusammengespaart, und damit faktisch abgeschafft haben, ist das für mich keine Frage! Und dann kommt für mich auch das für die Freiheit nötige Militär deutlich vor einer Energieversorgung durch Fusion, welche, wenn überhaupt jemals, dann eventuell in 50 Jahren funktionieren wird! Mit freundlichen Grüßen Meinrad Gönner
😀
Es fehlen noch variablen...
Die Antwort auf all die Fragen lautet "42" mehr müssen wir nicht wissen. War wie immer eine super Vortrag Herr Zohm.
Ach, wirklich? Wow, woher stammt diese äußerst intellektuelle Antwort denn? Hab ich ja noch nie gelesen 😒🤢🥱
Das ist die Additionskonstante in Jahren, jedesmal wenn man fragt, einfach 42 auf das aktuelle Jahr drauf summieren und dann weiss man wann das ding endlich mal in Produktion geht 🤣🤣
Hat noch jemand statt Flugsimulator Fluxkompensator verstanden? ^^
Ich habe Flux-Simulator verstanden?! 😂 Herr ZΩ, bitte um Klarstellung 😁
Ja ich auch. Ich glaube aber aus vorhergehenden Beiträgen zu wissen, dass man die Simulation des Plasmas so nennt! Und der Ausdruck von daher nichts mit "Zurück in die Zukunft" aus den 1980er Jahren zu tun hat! Eventuell kann es aber auch "eine Namensanlehnung" an "den Flux Kompensator" aus Zurück in die Zukunft sein; schließlich wurde dieser "auch zur Energieumwandlung" verwendet! Es grüßt Meinrad Gönner
Zohm sollte jemand ins engl. übersetzen. Das engl. YT is super, aber einen Zohm gibt es dort nicht ;)
Oh je, die Ki Ai wird deutlich überschätzt. Wie sie sagen fehlt es in den Kommentaren an I I und na dann I. ! Danke für das Video.
Die,die AI hypen,haben meistens keine Ahnung,Die die sie unterschätzen auch,es kommt wie immer,es kommt drauf an❤
KI ist nicht kreativ.
@@Spiegelradtransformation laut dem Video,soll sie die Drecksarbeit machen (Varianten erzeugen),Kreativität bleibt immer noch den Entwicklern und dem Engineering,vorbehalten;)
Könnte man nicht für das Geld, das diese Experimente kosten, ganz Deutschland mit Solarzellen überdachen?
Und in der Nacht schlafen wir, statt in die Nachtschicht zu gehen😅. Die paar Mld. sind doch nichts im Vergleich zu Rüstungsausgaben, also warum nicht in die Forschung stecken?
@@egoautUnser Vorredner hat Recht; Er hat nur die natürlich dazugehörigen Speicher vergessen 😂! Sonne und Wind gibt es fast immer, dazu noch eine Speicheroffensive und Deutschland wäre in 10 Jahren Energie unabhängig! Klar Fusionsforschung ist auch wichtig, keine Frage! Doch sehe ich eine Energieversorgung über Fusion für die Allgemeinheit in frühestens 50 Jahren kommen; wenn es je jemals klappt😂! Von daher ist Fusion keine Lösung welche schnell kommt! Für mich und viele Andere kommt Fusion daher viel zu spät! Ich müsste deutlich über 100 Jahre werden um den Fusions-Durchbruch noch zu erleben! Mit freundlichen Grüßen Meinrad Gönner
Modelldenken das die Wirklichkeit nicht ausreichend erfassen kann weil es in Teilbereichen sich definiert. Es macht wenig Sinn in diesem rückständigen Konstrukt seine Zeit zu verschwenden.
Man darf halt das Plasma nicht turbulent werden lassen. Dann wird's auch analytisch berechenbar.
Ein Plasma ist nicht nur thermodynamisch sondern auch elektromagnetisch turbulent und wechselwirken zudem ,dein Ansatz wird in einem Stelarator, naherungsweise versucht,ist aber Faktisch noch nicht Analysierbar.(Henne-ei-problem)
@@marnig9185 Danke für die Aufklärung.
"Künstliche Intelligenz"🤣😂 kann man Ja gleich Gott🙏was für sich rechnen lassen...💥 "Computersimulation oder Künstliche Intelligenz" ist keine Frage...es ist "das Selbe..!!!" weiß doch jeder...der "Selber Denken" kann...🤫
Was versuchst du uns mitzuteilen? Und suche doch einfach mal nach den beiden Begriffen, dann merkst du durch selber denken sehr schnell, das es nicht dasselbe ist.